Kantri bilong yumi - Papua-Neuguinea 50 Jahre unabhängig
15.09.2025: Ausstellung bei Brot für die Welt, Berlin
Chris Kauage: Healing and Reconciliation
"Kantri bilong yumi - das Land gehört uns" - eine neue Ausstellung mit Motiven von Künstler*innen aus Papua-Neuguinea kommt Anfang Sept. zu ‚Brot für die Welt‘ in Berlin. Das Land feiert am 16. September 2025 50 Jahre politische Unabhängigkeit. An diesem Tag findet um 16:00 Uhr die feierliche Eröffnung der Ausstellung mit der bekannten Künstlerin Gazellah Bruder als Gast und Präsidentin Dagmar Pruin statt. ________________________________________ Die Ausstellung "Kantri bilong yumi", die schon ab 2. September in der Kantine gezeigt wird, besteht aus Leihgaben und in Kommission gegebenen Bildern von Künstler*innen aus Papua-Neuguinea. Diese besondere Ausstellung zeitgenössischer Kunst aus dem noch jungen Staatswesen spiegelt gesellschaftliche Probleme und zeigt die vielfältigen Facetten des Wandels im Land, das als eines der kulturell vielfältigsten Länder der Welt mit über 840 ethnischen Gruppen gilt. Papua-Neuguinea mit ungefähr 12 Millionen Einwohner*innen liegt im Pazifik und umfasst den Osten der Insel Neuguinea sowie mehrere vorgelagerte Inseln und Inselgruppen. Der Westen der Insel gehört zu Indonesien.
Chris Kauage: "Healing and Reconciliation"
"1975, als Papua-Neuguinea unabhängig wurde, sahen viele Kunst als Mittel, um die kulturelle Tradition und Vielfalt zu bewahren, doch auch um ‚Nation Building‘ zu fördern. Künstler*innen sollten helfen bei der Überwindung von Feindseligkeiten zwischen den vielen unterschied-lichen Ethnien, die nun gemeinsam einen Staat aufbauen sollten", berichtet die Kuratorin Marion Struck-Garbe, die mit ihrer Familie damals dort gelebt hat. Heute unterrichtet sie am Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg. Sie hat in den letzten Jahren mehr als 30 Aus-stellungsprojekte koordiniert. "Die Künstler*innen experimentieren mit neuen künstlerischen Ausdrucksformen. Sie bilden heute eine ganz neue Szene, die sich durch Kreativität, Innovation und Vielfalt auszeichnet und so selbst zum sozialen Wandel und zum gesellschaftlichen Zusammenwachsen beiträgt", so Struck-Garbe.
Die Vernissage am 16. September um 16:00 Uhr bei ‚Brot für die Welt‘ ist etwas ganz Besonderes. Zum Jahrestag der politischen Unabhängigkeit soll die Ausstellung ein Schlaglicht auf die Entwicklung von Kunst und Gesellschaft in Papua-Neuguinea in den vergangenen 50 Jahren lenken. Zu Gast sind die renommierte Künstlerin Gazellah Bruder, von der drei Werke gezeigt werden, und die Kuratorin Marion Struck-Garbe. Die Ausstellung wird bis Anfang Dezember gezeigt und kann wochentags zu Büro-Öffnungszeiten kostenlos besichtigt w
Ort: Brot für die Welt, Caroline-Michaelis-Str. 1, 10115 Berlin