Sister Lorraine Garasu nominiert

01.07.2005: 1.000 Frauen für den Friedensnobelpreis

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Im Frühjahr 2003 wurde in Bern der Verein "1000 Frauen für den Friedensnobelpreis" gegründet.

Finanziell wird er von der Schweizer Außenministerin Calmy Rey unterstützt und von Schweizer Friedensforscherinnen koordiniert. Gesucht wurden Frauen auf der Grasswurzelebene, die sich mutig, gewaltfrei, beispielhaft, uneigennützig, nachhaltig, transparent und engagiert für Frieden und Freiheit einsetzen.

Ziel des Vereins ist, den oft jenseits ihres Wirkungsgrades unbekannten Frauen Anerkennung zu kommen zu lassen. Mit der Nominierung für den Friedensnobelpreis soll ihre Arbeit öffentlich gewürdigt werden; die Verleihung der Auszeichnung selbst ist zwar angestrebt, aber mehr das Sah-nehäubchen oben drauf. Gewonnen hat frau jedenfalls jetzt schon: und zwar ein weltweites Netzwerk, eine Projektdokumentation, eine Wanderausstellung und eine Internetplattform. Darüber hinaus werten Wissenschaftlerinnen der Universität Bern den Datensatz aus, um tausend praktische Friedensstrategien zu dokumentieren.

Die 1000 Frauen stehen stellvertretend für alle mutigen Frauen, die ohne Rücksicht auf ihre Person und ihr Leben, Frieden verlangen.

Aus dem Pazifik sind 19 Frauen nominiert worden.

Sister Lorraine Garasu aus Boungainville, vorgeschlagen vom Pazifik-Netzwerk, ist eine von ihnen. Sie ist vom "Bougainville Inter-Church Women's Forum" und hat sich aktiv für den Frieden auf der vom 10-jährigen Bürgerkrieg erschütterten Insel eingesetzt, indem sie über alle verfeindeten Linien hinweg Frauen bei ihrer Versorgungs-, Friedens- und Aufbauarbeit unterstützte.

Das Pazifik-Netzwerk hofft, dass den 1.000 Frauen der Friedensnobelpreis im November dieses Jahres verliehen wird.

Marion Struck-Garbe, Vorstandsvorsitzende Pazifik-Netzwerk e.V.