Pazifik Aktuell August / September 2000 (45)
01.09.2000: Aktuelle Nachrichten aus Papua-Neuguinea und den Inselstaaten
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 INHALT KIRCHLICHE NACHRICHTEN Aus der ELC-PNG 
 
 
 PNG: REGIERUNG SETZT PARLAMENT AUS Die Regierung 
              von Papua-Neuguinea hat die Parlamentssitzungen von Anfang Dezember 
              bis Juli 2001 ausgesetzt. Diese sechsmonatige Vertagung aller Sitzungen 
              soll das Überleben von Sir Mekere Morauta als Premierminister 
              sichern. Mit der Aussetzung des Parlaments kann ein Misstrauensvotum 
              gegen Morauta verhindert werden. Laut Verfassung von PNG sind Misstrauensvoten 
              nur in einem bestimmten Zeitraum gestattet. Für 2001 wären 
              das die Monate Januar bis Juli. Misstrauensvoten sind in der Vergangenheit 
              regelmäßig eingebracht worden, so dass bisher noch kein 
              Premierminister die reguläre Amtszeit von fünf Jahren 
              erfüllen konnte.  Ein Erdbeben 
              der Stärke acht auf der Richterskala hat die Provinz East New 
              Britain erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag 20 Meilen 
              nördlich von Rabaul (Provinzhauptstadt) im pazifischen Ozean. 
              Wenige Stunden nach dem ersten Beben erfolgte ein zweites Beben, 
              150 km vom Epizentrum des ersten entfernt, mit einem Wert von 7,7 
              auf der Richterskala. Die Beben lösten eine Flutwelle (Tsunami) 
              aus, die zu Strom- und Wasserausfall in der Provinz führte 
              und die Städte Rabaul und Kokopo unter Wasser setzte. 
               PNG: PROVINZREGIERUNG DES AMTES ENTHOBEN Das Kabinett 
              von Papua-Neuguinea hat die Provinzregierung der Western Province 
              Ende September für ein Jahr von ihrem Amt suspendiert. Premierminister 
              Sir Mekere Morauta nannte als Gründe Missmanagement und den 
              Missbrauch öffentlicher Gelder. Basisdienstleistungen in Gesundheit 
              und Bildung wären nicht erbracht worden. Stattdessen sei die 
              Western Province trotz des Einkommens durch die Ok Tedi Mine die 
              ärmste und am wenigsten entwickelte Region des Landes. Dies 
              sei ein Widerspruch in sich. Morauta forderte einen Rechenschaftsbericht 
              über die Einnahmen und Ausgaben der letzten drei Jahre und 
              mehr Transparenz bei der Verwendung von Geldern. Der seines Amtes 
              enthobene Provinzgouverneur Norbert Makmop hat seine Unterstützung 
              bei diesen Untersuchungen zugesagt.  Die Zahl der 
              aus Australien und Indonesien nach Papua-Neuguinea eingeschmuggelten 
              automatischen Waffen hat sich in den letzten Jahren drastisch erhöht.  
              Die Sturmgewehre M-16 und AK-47 würden gegen hochwertiges Marihuana 
              eingetauscht, heißt es in einem Bericht des australischen 
              Geheimdienstes. Dieser "Waffen gegen Drogen"-Handel sei besonders 
              intensiv an der Grenze zu Westpapua zwischen Anhängern der 
              Bewegung für ein freies Papua (OPM) und den Hochlandklanen 
              in Papua-Neuguinea. Menschen, die in der Vergangenheit mit Pfeil 
              und Bogen ihre Kämpfe austrugen, kämen so in den Besitz 
              hochgefährlicher Waffen, warnt der Bericht. Diese gelangten 
              auch in die Städte, wo sich kriminelle Gangs und Rascals (dt. 
              Banditen) Schießereien auf offener Straße lieferten. 
              Sir Mekere Morauta sagte, die Regierung denke nun über ein 
              Verbot von Besitz und Gebrauch von Schusswaffen durch Privatpersonen 
              nach.  PNG: AUSTRALIEN UNTERSTÜTZT ARMEE Australien unterstützt 
              die Streitkräfte Papua-Neuguineas (PNG Defence Forces) mit 
              neun Millionen AUS Dollar (ca. 11 Mio. DM). Darauf einigten sich 
              die Vertreter der Verteidigungsministerien. Premierminister Sir 
              Mekere Morauta (PNG) sagte, die Finanzspritze solle dazu verwendet 
              werden, disziplinarische Probleme innerhalb der Streitkräfte 
              zu lösen. Jetzt könnten die ausstehenden Löhne an 
              die Soldaten gezahlt werden, außerdem könnten die drei 
              Stützpunkte der Armee modernisiert werden. Mit der finanziellen 
              Hilfe unterstützt Australien Morautas Versuch einer umfassenden 
              Reform der Verteidigungsstreitkräfte.  BOUGAINVILLE: LANDBESITZER KLAGEN GEGEN RIO TINTO Die Panguna 
              Landowners Association (PLA), eine Vereinigung von Landbesitzern 
              des Gebietes rund um die stillgelegte Panguna-Mine auf der Insel 
              Bougainville, hat eine Sammelklage gegen das Bergbauunternehmen 
              Rio Tinto eingereicht. Die Kläger werden vor dem Gerichtshof 
              der amerikanischen Stadt San Francisco von Rechtsanwalt Steve Berman 
              (Kanzlei Hagens Berman) vertreten. Berman hat sich durch spektakuläre 
              Prozesse in den USA, wie beispielsweise einer Klage gegen die Tabakindustrie, 
              einen Namen gemacht. Assistiert wird Berman von den australischen 
              Anwälten Slater & Gordon aus Melbourne, die seit Jahren 
              für die Rechte indigener Minderheiten eintreten. Die PLA klagt 
              auf Kompensationszahlungen in Höhe von Milliarden von US Dollar 
              wegen der Zerstörung ihres Ökosystems und der traditionellen 
              Lebensweise der Menschen im Minengebiet. Wegen des elf Jahre andauernden 
              Konfliktes auf Bougainville und den damit einhergehenden Folgen 
              wird Rio Tinto auch die Verletzung der Menschenrechte vorgeworfen. 
               BERGBAU: 183 TOTE DURCH GIFTIGEN ABRAUM Parlamentsmitglied 
              Opis Papo (Lagaip-Porgera Gebiet) hat die Betreiberfirma der Porgera- 
              Mine in der Enga Provinz, Placer Niugini Limited, für den mysteriösen 
              Tod von 183 Anwohnern des Strickland Flusses in den letzten zehn 
              Jahren verantwortlich gemacht.  Die Anwohner 
              des unteren Ok Tedi (Fluss) haben eine 1,938 Millionen US Dollar 
              (ca. 4,53 Mio. DM) teure Klage gegen Ok Tedi Mining Ltd. (OTLM) 
              und Broken Hill Proprietary Papua New Guinea (BHP-PNG) eingereicht. 
              33 Kläger gehen als Vertreter von 600 Dorfbewohnern gerichtlich 
              gegen die Unternehmen vor. In der Anklageschrift heißt es, 
              durch die giftigen Abräume und Reststoffe aus der Ok Tedi Mine 
              sei das Flusswasser untrinkbar geworden. Es gefährde die Gesundheit 
              von Mensch, Tier und Umwelt. Durch die Sedimentablagerungen sei 
              der Fluss verflacht und die Strömungsgeschwindigkeit angestiegen. 
              Erdrutsche würden Gärten begraben und die Ernte überschwemmen. 
               FIDSCHI: LEPTOSPIROSE-EPIDEMIE Anfang September 
              brach in der Macuata Provinz im Norden von Fidschi eine Leptospirose- 
              Epidemie aus, die bislang 23 Opfer gefordert hat. Die häufig 
              tödlich verlaufende Krankheit wurde erstmals 1998 in der Provinz 
              diagnostiziert. Leptospirose ist eine Infektionskrankheit, die durch 
              Ratten, Mäuse und Nagetiere direkt und über deren Urin 
              auf den Menschen übertragen wird. Die Bakterien dringen über 
              Wunden oder Schleimhäute (Augen, Mund, Nase) in den Körper 
              ein und führen zu Infektionen von Niere, Leber und Knochenmark. 
              Trotz guter Heilungschancen durch die intensive Verabreichung von 
              Penicillin oder Doxycyclin verläuft die Krankheit in über 
              20 Prozent der Fälle tödlich.  MILITÄRSTÜTZPUNKT GUAM AUSGEBAUT Die Vereinigten 
              Staaten von Amerika erweitern ihre militärische Einflussnahme 
              auf die asiatischen Länder durch den Ausbau ihres Militärstützpunktes 
              auf der Insel Guam im nördlichen Pazifik.  Der seit 1978 
              unabhängige Staat Tuvalu wurde zum 1. September 2000 in die 
              Vereinten Nationen (UN) aufgenommen. Die 188 Mitgliedsnationen sprachen 
              sich einstimmig für eine Aufnahme des polynesischen Inselstaates 
              und seiner 11.000 Einwohner aus. Die UN-Vollmitgliedschaft war bisher 
              an den hohen Kosten gescheitert. Nun wurde sie durch das Internet 
              möglich. Zwar gibt es auf den neun Atollen mit einer Landfläche 
              von 26 Quadratkilometern keinen einzigen Computer, doch der Staat 
              verkaufte das begehrte Länderkürzel "TV" an eine kanadische 
              Firma. Diese vergibt den Domainnamen an Fernsehfirmen weltweit. 
              Dafür erhält der kleine Staat 4.000 km östlich von 
              Australien 20 Millionen US Dollar jährlich (ca. 46,6 Mio. DM), 
              was der Hälfte des Staatshaushaltes entspricht. Weitere Gelder 
              erhält Tuvalu aus dem Verkauf von Briefmarken, die unter Sammlern 
              als sehr wertvoll gelten.  VANUATU NEUES MITGLIED DER WTO? Vanuatu und 
              Neuseeland haben Ende Oktober in Port Vila (Vanuatu) eine Übereinkunft 
              über den zukünftigen Beitritt Vanuatus zur Welthandelsorganisation 
              WTO geschlossen. Das Abkommen wurde vom vanuatischen Minister für 
              Handel und Geschäfte, Roy Mickey, und dem neuseeländischen 
              Hochkommissar Robert Taylor unterzeichnet und soll im nächsten 
              Monat zur Beschlussfassung der WTO in Genf vorgelegt werden. Dem 
              Abkommen war eine Verhandlungsphase von drei Jahren vorausgegangen. 
               WESTPAPUA: 31 TOTE BEI UNRUHEN IN WAMENA Eine Demonstration 
              gegen die Abnahme der Morgensternflagge am 6. Oktober in der Stadt 
              Wamena endete für 31 Menschen tödlich. Die Todesopfer 
              hatten in der Stadt im Baliem-Tal in Anwesenheit pro-indonesischer 
              Milizen für Unabhängigkeit und Freiheit sowie gegen die 
              Abnahme der Morgensternflagge demonstriert, als die Polizei das 
              Feuer eröffnete und zwei Unabhängigkeitsbefürworter 
              erschoss. Daraufhin schalteten sich Mitglieder der "Papua Taskforce" 
              ein, einer zivilen paramilitärischen Organisation, die für  
              die Unabhängigkeit ist. Zusammen mit Bürgern aus Wamena 
              und umliegenden Dörfern schoss die Taskforce auf die indonesische 
              Polizei und auf Siedler aus Südsulawesi, die im Rahmen der 
              Transmigrationspolitik der Indonesier nach Wamena umgesiedelt worden 
              waren. 45 Menschen wurden verletzt, 26 der 31 Opfer waren indonesische 
              Siedler.  WESTPAPUA: MORGENSTERNFLAGGE MUSS AM 1.12. RUNTER Der Leiter des 
              auf dem Zweiten Papuanischen Kongress im Juni gewählten Präsidiums, 
              Theys Eluay, hat sich mit den indonesischen Behörden auf einen 
              Kompromiss geeinigt. Die Morgensternflagge, Symbol für die 
              Unabhängigkeit und Freiheit (indon. Merdeka) Westpapuas, darf 
              nach dem 1. Dezember nur noch vor den Wohnhäusern der lokalen 
              Klanführer in den 14 Distrikten des Landes wehen.  WEST PAPUA/GAG: WOHIN MIT DEM ABRAUM? Die 1996 vom 
              Bergbaukonzern Broken Hill Proprietary (BHP) beauftragte Beratungsfirma 
              Natural Systems Research (NSR) hat erste Ergebnisse ihrer Machbarkeitsstudie 
              zur geplanten Nickelmine auf der Insel Gag vorgelegt.  OSTTIMOR: RÜCKKEHR NACH OSTTIMOR IST SCHWIERIG Von den rund 
              300.000 Osttimoresen, die nach dem Unabhängigkeitsreferendum 
              Ende August 1999 vor dem Terror indonesischer Milizen nach Westtimor 
              geflüchtet waren, sind bisher 170.000 nach Osttimor zurückgekehrt. 
              Seit dem Rückzug der UN-Organisationen ist eine organisierte 
              Rückkehr für die rund 120.000 verbliebenen Flüchtlinge 
              in den westtimoresischen Camps kaum mehr möglich. Nachdem Anfang 
              September drei Mitarbeiter des Flüchtlingshilfswerks der UN 
              (United Nations High Commission for Refugess) ermordet worden waren, 
              hatten alle UN-Organisationen Westtimor verlassen. Hunderte von 
              Osttimoresen versuchen zur Zeit auf eigene Faust, in ihre Heimat 
              zurückzukehren. Die in den Camps operierenden pro-indonesischen 
              Milizen aus Osttimor versuchen, diese Rückkehr zu verhindern. 
              Viele Lager seien vollständig von Milizen kontrolliert, die 
              Flüchtlinge dürften die Camps nur unter Aufsicht zu bestimmten 
              Zeiten verlassen, hieß es seitens des UN-Flüchtlingswerks. 
               SALOMONEN: ABKOMMEN VON TOWNSVILLE SICHERT FRIEDEN Mitte Oktober 
              unterzeichneten die Regierung der Salomonen, die Malaita Eagle Force 
              (MEF) und die Isatabu Freedom Fighters (IFF) im australischen Townsville 
              ein Friedensabkommen. Der Unterzeichung waren Friedensverhandlungen 
              unter der Beobachtung des neutralen Vermittlers Neuseeland voraus 
              gegangen.  SALOMONEN: VIER TOTE BEI RAZZIA IN GIZO Bei einer Razzia 
              in der Verwaltungshauptstadt der westlichen Salomon-Insel Gizo sind 
              Anfang November vier Menschen getötet worden. Zwei der Opfer 
              sind Mitglieder der Bougainville Revolutionary Army (BRA) , die 
              anderen beiden kommen von den Salomonen. Die BRA sagte zu dem Vorfall, 
              bei den Toten handele es sich um Mitglieder der geheimen Operation 
              "Black Shark". Diese Operation sähe eine Entwaffnung aller 
              BRA-Mitglieder vor, die auf Seiten der Malaita Eagle Force gekämpft 
              hätten. Die Opfer hätten sich nicht entwaffnen lassen 
              und seien Kriminelle, erklärte ein Sprecher der BRA. Sie hätten 
              sich nicht an die Vereinbarung gehalten, nach Abschluss der Friedensverhandlungen 
              von Townsville nach Bougainville zurückzukehren.  FIDSCHI: ACHT TOTE BEI MEUTEREI Bei einer internen 
              Meuterei in der Königin-Elisabeth-Kaserne in Suva wurden acht 
              Soldaten getötet. 28 Personen wurden bei der Schießerei 
              zwischen 40 aufständischen Soldaten der "Counter Revolutionary 
              Warfare" (CRW) und loyalen Truppen des fidschianischen Militärs 
              (FMF) verletzt, darunter acht Zivilpersonen, die in der Nachbarschaft 
              der Kaserne arbeiteten.  FIDSCHI: RICHTER: INTERIMSREGIERUNG IST ILLEGAL Die Entscheidung 
              des Richters Anthony Gates am obersten Gerichtshof (High Court) 
              von Fidschi war eindeutig: Die nach dem Putsch eingesetzte Interimsregierung 
              unter Premierminister Laisenia Quarse und Präsident Josefa 
              Iloilo ist illegal. Die Verfassung von 1997, die unter dem seit 
              Juni herrschenden Kriegsrecht vom Militär außer Kraft 
              gesetzt worden war, ist rechtskräftig.  FIDSCHI: JAPANER BAUEN KUPFERMINE Die japanische 
              Bergbaufirma Nittetsu Mining Company hat mit den Sondierungen der 
              Kupferbestände in der Provinz Namosi (Fidschi) begonnen. Damit 
              beginnt die erste Phase des auf fünf Jahre angelegten 
              Plans zum Abbau 
              eines der weltweit größten upferbestände. 
               KANAKY: ERFASSUNG DER SCHILDKRÖTEN Die "Gesellschaft 
              zur Bewahrung der Umwelt" (Association to safeguard New Caledonia’s 
              nature, ASNNC) hat in diesem Monat mit der Etikettierung der Schildkröten 
              in den Gewässern vor dem D’Entrecasteaux Riff auf der Surprise 
              Insel im Norden des französischen Überseeterritoriums 
              begonnen. Die Anzahl der Schildkröten sowie Größe 
              und Gewicht der Eier werden bereits seit 13 Jahren systematisch 
              erfasst, um die Entwicklung dieser vom Aussterben bedrohten Art  
              zu dokumentieren. Die unter Leitung des ASNNC-Präsidenten Jean-Louis 
              d’Auzon stehende Kampagne wird alljährlich zur Brutzeit der 
              Schildkröten durchgeführt.  Vom 27. bis 
              zum 30. Oktober hat in Tarawa/Republik Kiribati das 31. Treffen 
              des Pacific Islands Forum mit Vertretern aller 16 Mitgliedsstaaten 
              stattgefunden. Der vor 30 Jahren gegründete Zusammenschluss 
              von Australien, Neuseeland und pazifischen Inselstaaten im South 
              Pacific Forum hat sich 1999 umbenannt in "Pacific Islands Forum". 
               Die Mitgliedsstaaten 
              aus der Gruppe der Small Islands States (SIS) im Pazifik (Cook-Inseln, 
              Kiribati, Nauru, Niue, Marshall-Inseln und Tuvalu) haben die im 
              September in Honolulu gefasste "Konvention über den Schutz 
              von wandernden Fischbeständen im West- und Zentralpazifik" 
              begrüßt. Diese sieht Kooperationen zwischen den im Pazifik 
              fischenden Nationen vor. Des Weiteren  enthält sie ein 
              Konzept zur nachhaltigen Hochseefischerei und zur ökonomischen 
              Stabilität der SIS, die vom Fischfang leben. Wichtig sei vor 
              allem der nachhaltige Thunfischfang, um diese wichtige Nahrungs- 
              und Einkommensquelle für folgende Generationen zu bewahren, 
              hieß es von Seiten der SIS.  Ein australisches 
              Biotechnologie-Unternehmen hat sich die Exklusivrechte am Genpool 
              der Tonganer gesichert. Die Firma "Autogen Limited" will die Erbmasse 
              DNS (Desoxyribonucleinsäure) der 110.00 Tonganer nutzen, um 
              Medikamente gegen Diabetes, Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Krebs 
              zu entwickeln. Autogen Ltd. sucht dabei nach Zusammenhängen 
              zwischen bestimmten Genen und Krankheiten. Der Genpool Tongas gilt 
              als aussichtsreich für die Entdeckung neuer medizinischer Zusammenhänge, 
              da die Bevölkerung relativ isoliert auf den Inseln lebte und 
              durch innerethnische Heiraten so gut wie kein genetischer Austausch 
              mit anderen Völkern stattfand.  TONGA: HANDELSBEZIEHUNGEN ZUR MONGOLEI Der tonganische 
              König Taufa’ahau Tupou IV ist der Einladung des mongolischen 
              Staatspräsidenten Natsagiin Bagabandi gefolgt. Ein offizieller 
              Sprecher des königlichen Palastes in Tonga sagte, der König 
              sei an diplomatischen Beziehungen zur Mongolei interessiert. Auch 
              Bagabandi betonte, sein Land erwäge Handelsbeziehungen zu Tonga. 
              Am Rande seiner Reise durch Japan und die Mongolei erhielt König 
              Tupou IV die Ehrendoktorwürde der Soka Gakkai Universität 
              in Tokio zugesprochen. Universitätspräsident Daisaku Ikeda 
              lobte in seiner Ansprache die weise Regierungsführung des tonganischen 
              Staatsoberhauptes, der sich seit jeher für Frieden in der Region 
              eingesetzt habe.  HAWAI’I: JUBILÄUM IM CENTER FOR PACIFIC ISLANDS STUDIES Das ‚Center 
              for Pacific Islands Studies’ an der Universität von Hawai’i 
              in Honolulu feiert sein 50-jähriges Bestehen. Das Zentrum wird 
              geleitet von Dr. Robert C. Kiste, der seit 22 Jahren im Amt ist. 
              Aufgabe der akademischen Institution ist  neben der Lehrtätigkeit 
              für zur Zeit 30 Studenten die Forschung zu geschichtlichen, 
              politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen im pazifischen 
              Raum. Kiste und ein Team von 36 Kollegen arbeiten mit Einrichtungen 
              in der ganzen Welt zusammen, z.B. auch mit dem Geheimdienst der 
              USA, dem CIA (Central Intelligence Agency). Halbjährlich gibt 
              das Studienzentrum das Journal "The Contemporary Pacific" mit Aufsätzen 
              von Autoren unterschiedlichster Fachrichtungen heraus.  NEUSEELAND: SCHNELLE KOMMUNIKATION Das längste Glasfiberoptikkabel der Welt wurde Mitte November vom 50-prozentigen Anteilseigner New Zealand Telecom Corp. in Betrieb genommen. Das 30.500 Kilometer lange Kabel verläuft quer durch den Pazifik und die Tasmanische See und verbindet Neuseeland, Australien, Fidschi und Amerika. Die "Kreuz des Südens" benannte Verbindung hat 1,2 Milliarden US Dollar gekostet (ca. 2,8 Mrd. DM). Dafür ist die Übertragungskapazität um 120 mal höher als das 1992 verlegte PacRim Kabel. Die Übertragungsdauer zwischen Neuseeland und den USA beträgt nur das siebzigtausendste einer Sekunde. Die Verlegung des in 90 Zentimeter Tiefe unter dem Meeresboden verankerten Kabels hat zwei Jahre gedauert. (AFP 16.11., 21.11.00) AUSTRALIEN: KAMPFKRAFT SOLL VERDOPPELT WERDEN Der Nationale 
              Sicherheitsausschuss der Regierung hat einer Erhöhung des Verteidigungshaushalts 
              um 30 Prozent bis zum Jahr 2010 zugestimmt. Außerdem soll 
              die Kampfkraft der Armee verdoppelt werden. Der bisherige jährliche 
              Militäretat von 15,5 Milliarden Mark soll mit zusätzlichen 
              600 Millionen Mark aufgestockt werden. Weitere Pläne sehen 
              den Einsatz von Frühwarnflugzeugen vor.  AUSTRALIEN: BILANZ DER OLYMPISCHEN SPIELE 2000 3,5 Milliarden 
              AUS Dollar (ca. 4,3 Mrd. DM) - das ist die Kostenbilanz der Olympischen 
              Spiele in Sydney. Die Kosten verteilen sich wie folgt: 2,14 Milliarden 
              hat die Regierung der Provinz New South Wales zur Verfügung 
              gestellt, 180 Millionen gab das britische Commonwealth und 1,2 Milliarden 
              Dollar bezahlten private Sponsoren. Den Kosten stehen 4,8 Milliarden 
              Dollar (ca. 5,8 Mrd. DM) Einnahmen für das Internationale Olympische 
              Komitee IOC gegenüber.  AUSTRALIEN: ERSTE DIDGERIDOO- UNIVERSITÄT ERÖFFNET Im australischen 
              Alice Springs wurde die erste Didgeridoo-Universität eröffnet. 
              Das weltweit einzigartige Ausbildungszentrum für das Spielen 
              des traditionellen Musikinstruments der Aborigines gehört zur 
              Pwerte Marnte Marnte Aboriginal Corporation, die bereits einige 
              Auszeichnungen für sozialverträglichen Tourismus entgegennehmen 
              konnte. Das Didgeridoo wird aus einem ausgehöhlten Eukalyptusbaumstamm 
              hergestellt. Um Töne zu erzeugen, muss man in das Instrument 
              hinein mit vibrierenden Lippen "sprechen". Diese höchst komplizierte 
              Technik kann nun an der Universität bei bekannten Musikern 
              erlernt werden.  AUSTRALIEN: MELBOURNE MUSEUM SPRENGT REKORDE Der größte 
              Museumskomplex der südlichen Hemisphäre wurde am 21. Oktober 
              in Melbourne eröffnet. Der 236 Millionen AUS Dollar (ca. 319 
              Mio. DM) teure Neubau in den Carlton Gardens der viktorianischen 
              Metropole zeigt 16 Millionen (!) Objekte zur Geschichte und Zukunft 
              des fünften Kontinents. Vorbild der 80.000 Quadratmeter umfassenden 
              Anlage war das Frankfurter Museumsufer mit seinen zahlreichen boutiquenhaften 
              Ausstellungsräumen. Der Direktor des Melbourne Museum, George 
              McDonald, setzt inhaltlich auf Multimediapräsentationen. Ganz 
              ohne Technologie dagegen kommen die Herzstücke des Museums 
              aus: Die 30 m hohe Waldgalerie mit 82 Pflanzen- und 25 Tierarten 
              sowie das ausgestopfte Rennpferd Phar Lap (dt. Blitz), das seit 
              seinem mysteriösen Tod 1932 als "nationales Kulturgut" gilt. 
               35 Menschen 
              starben bei einer zweitägigen Kundgebung in der Provinzhauptstadt 
              von Aceh. Rund 400.000 Menschen hatten sich in Bandah Aceh versammelt, 
              um für ein Referendum zur Unabhängigkeit der indonesischen 
              Provinz zu demonstrieren. Organisator der Demonstration war das 
              von Studenten und lokalen Bürgergruppen geleitete "Informationszentrum 
              für ein Referendum in Aceh".  AUTONOMIE FÜR ACEH UND WESTPAPUA? Die indonesische 
              Regierung hat angekündigt, im Mai 2001 den von Konflikten geprägten 
              Provinzen Aceh und Westpapua (Irian Jaya) einen besonderen Autonomiestatus 
              einzuräumen. Die Einheit der Nation solle allerdings gewahrt 
              werden, auch gelte es, nationale Desintegration zu vermeiden, erklärte 
              Bambang Susilo Yudhoyono, Minister für Soziales, Politik und 
              Sicherheit. Bereits im Januar soll ein Gesetz über die regionale 
              Autonomie für die Provinzen Ostkalimantan und Riau erlassen 
              werden.  SPORT: DEUTSCHLAND BEIM AMERICAS CUP? Am 31. Americas 
              Cup 2002/2003 wird sich möglicherweise erstmals ein deutsches 
              Boot beteiligen. Der aus Leverkusen stammende Industrielle Michael 
              Illbruck hat angekündigt, er werde gemeinsam mit dem Düsseldorfer 
              Yacht-Club den Kampf um die weltweit wichtigste Segeltrophäe 
              aufnehmen. Das Startgeld in Höhe von 150.000 Dollar hat Illbruck 
              bereits überwiesen. Für die Vorbereitung und Durchführung 
              rechnet der 40-jährige Segler mit Investitionen in Höhe 
              von 25 Millionen Mark.  SPORT: SAMOANER TUA UNTERLIEGT LEWIS Der samoanische 
              Boxer David Tua hat die Boxweltmeisterschaft im Schwergewicht gegen 
              den Amerikaner Lennox Lewis nach Punkten verloren. Die Niederlage 
              sei trotzdem positiv zu bewerten, sagte ein Funktionär des 
              samoanischen Boxkomitees. Tua habe sich unter Samoanern und Amerikanern 
              Freunde geschaffen, darunter die Basketballlegende Michael Johnson 
              und den Ex-Weltmeister George Foreman. Aus Solidarität und 
              zur Unterstützung ihres Freundes seien viele Fans im traditionellen 
              ulafala zum Kampf erschienen. Die rote Halskette aus Blumen gehört 
              zur traditionellen Begrüßungszeremonie auf Samoa und 
              wurde zum Symbol für David Tua, der die Arena stets mit dieser 
              Kette betritt. Der Boxkampf habe das Land Samoa in den USA bekannter 
              gemacht, hieß es in den Medien.  PAPUA-NEUGUINEA IM VIERTELFINALE Die von der 
              neuguineischen Gasgesellschaft gesponsorte Rugbymannschaft "PNG 
              Gas Kumuls" hat das Viertelfinale im World Cup der Rugby-Liga erreicht. 
              Die Paradiesvögel (Pidgin: Kumul) sind bisher ungeschlagen. 
              Sie gewannen gegen den Gastgeber Frankreich mit 23:20 Punkten, schlugen 
              Südafrika haushoch mit 16:0 und siegten gegen Angstgegner Tonga 
              mit 30:22. Im Viertelfinale treffen die Kumuls nun auf Wales. 
               COOK-INSELN GEWINNEN UMWELTSCHUTZPREIS Rarotonga: Die 
              Cook-Inseln haben den erstmals verliehenen Umweltschutzpreis für 
              die Bewahrung und Erhaltung des Takitumu Naturschutzgebietes gewonnen. 
              Um den vom Südpazifischen Umweltentwicklungsprogramm (South 
              Pacific Regional Environment Programme) ausgesetzten Preis hatten 
              sich 17 Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von zwei 
              Millionen Quadratkilometern an Land und Meer in zwölf pazifischen 
              Ländern beworben. Der Preis soll die pazifischen Staaten mit 
              Umweltschutzgebieten ermutigen, sich ohne finanzielle Hilfe von 
              außen für die Bewahrung ihrer natürlichen Umwelt 
              einzusetzen.  ALTERNATIVER NOBELPREIS FÜR INDONESISCHEN ANWALT Stockholm/Jakarta: 
              Der indonesische Menschenrechtsanwalt Munir hat den alternativen 
              Nobelpreis für seinen "Mut und Hingabe beim Kampf für 
              die Menschenrechte und die Kontrolle des Militärs" bekommen. 
              Der aus Ostjava stammende 35-jährige Anwalt, der wie viele 
              Indonesier nur einen Namen hat, erhielt den Preis von der ‚Stiftung 
              für richtiges Leben’ (Right Livelihood Society) aus Stockholm. 
              Munir ist der Vorsitzende der Menschenrechtskommission KONTRAS (Kommission 
              für Verschwundene und Gewaltopfer), die 1998 gegründet 
              wurde. Kontras bemüht sich um die Aufklärung des Schicksals 
              "verschwundener" Menschen und sammelt Material, um den Machtmissbrauch 
              des indonesischen Militärs zu dokumentieren. Munir klärt 
              Verbrechen auf, die während der Amtszeit des Diktators Suharto 
              von ihm und seinen Generälen begangen wurden, und dringt auf 
              Reformen.  Tuvalu: Der 
              Südseestaat Tuvalu hat Telefonsexanbieter aus seinem Telefonnetz 
              verbannt. 1999 hatte Tuvalu rund 3,5 Millionen Mark durch die Vergabe 
              seiner Vorwahl 00688 an die Telefonsexanbieter verdient. Für 
              das Jahr 2000 rechnete Tuvalu nur mit einigen hunderttausend Mark 
              Einnahmen. Premierminister Ionatana Ionatana vom Atoll Vaiaku erklärte: 
              "Wir brauchen keine Sexanrufe mehr. Das schadet unserem Ruf als 
              Christen". 99 Prozent der 11.000 Einwohner sind Protestanten. 
               NEUKALEDONIER BEVORZUGEN FRANZÖSISCHE KONDOME Nouméa: 
              Am Rande des achten Pazifischen Kunstfestivals in Nouméa 
              (Kanaky) kam es zu erregten Debatten über die Verteilung von 
              Kondomen unter den Festivalbesuchern. André Peteru, offizieller 
              Sprecher des Sekretariats der Pazifischen Kommission und Leiter 
              eines Aidshilfeprojektes, wollte neben Postern, T-Shirts und Infozetteln 
              ebenfalls Kondome verteilen. Dazu erhielt er von der neukaledonischen 
              Gesundheitsbehörde die Auflage, die rund 4.000 Kondome aus 
              Frankreich und Australien gemäß der Staatsangehörigkeit 
              der Festivalgäste zu verteilen. Neukaledonier hätten in 
              der Vergangenheit gute Erfahrungen mit Kondomen aus französischer 
              Produktion gemacht, mit den australischen Präservativen seien 
              sie dagegen unzufrieden, verlautete aus dem  Gesundheitsamt. 
              Allerdings dürfe Peteru die australischen Kondome in verschiedenen 
              Geschmacksrichtungen an die nicht-frankophonen Besucher verteilen, 
              hieß es weiter.  FILM ÜBER WESTPAPUA IST FESTIVALSIEGER Kanada: "Mysterious 
              Mamberano" heißt der Sieger des Filmfestivals in Banff, einer 
              Stadt in den kanadischen Rocky Mountains.  Papua-Neuguinea 
              (ww): Die Polizei wurde gerufen, um eine Schlägerei an der 
              Anlegestelle von Oro Bay (Popondetta, Oro Province) zu verhindern. 
              Betelnuss-Aufkäufer aus dem Hochland stritten sich mit der 
              Besatzung eines Schiffes von Lutheran Shipping, weil diese sich 
              geweigert hatte, die Säcke mit der kostbaren Fracht zu transportieren. 
              "Unsere Leute verstehen nicht, dass es einen Unterschied zwischen 
              Fracht- und Passagierschiffen gibt", so ein Sprecher der Spedition 
              Niugini Agencies, die für die Abwicklung des Verkehrs im Hafen 
              zuständig ist. Es waren Beschwerden eingegangen, dass die Betelnusshändler 
              die Vorschriften laufend missachten. Nun wurde die Polizei gerufen, 
              um der Schiffsbesatzung zu helfen, die fast 1.000 Säcke wieder 
              vom Schiff zu holen. Berichten zufolge sind die Aufkäufer dann 
              friedlich zur Niederlassung von Niugini Agencies gezogen. Dort forderten 
              sie eine Sonderfahrt eines Schiffes nach Lae. Als die in Kamkumung 
              (Lae) wartenden Händler schließlich die verspätet 
              eintreffende Ware besichtigten, war diese ihnen nicht frisch genug. 
              So machten die Aufkäufer aus dem Hochland erhebliche Verluste. 
               KIRCHLICHE 
              NACHRICHTEN  Aus der 
              ELC-PNG  MELPA LUTHERAN CHURCH: ERSTE SYNODALTAGUNG Im September 
              2000 fand die erste Synodaltagung der aus Gemeinden des Hagendistrikts 
              der ELC-PNG bestehenden neu gegründeten Melpa Lutheran Church 
              statt. Ein eigener Kirchenrat wurde gebildet. Auf der früheren 
              Missionsstation Kentagl wurde eine theologische Ausbildungsstätte 
              mit Namen ‚Herman Strauss Theological Training‘ eingerichtet. Der 
              Lehrbetrieb begann mit insgesamt 18 Studierenden. Im Jahr 2001 sollen 
              Wohnhäuser für die Studierenden gebaut werden. Die Melpa-Kirche 
              plant für jeweils 300 Kirchenmitglieder einen Pfarrer zur Verfügung 
              zu stellen. Das bedeutet, dass weitere 150 Pfarrer ausgebildet werden 
              müssen. Darüber hinaus werden in Kentagl Evangelisten 
              und Leiterinnen der kirchlichen Frauenarbeit ausgebildet. Fortbildungskurse 
              und Auffrischungskurse zur Stärkung des Glaubens sollen hier 
              ebenfalls angeboten werden.  KONFERENZ DER LUTHERISCHEN FRAUEN Die Gründung 
              einer eigenen Pfadfinderinnen-Organisation (Girls Brigade) nach 
              angelsächsischem Vorbild wurde kürzlich auf der Insel 
              Karkar (Madang-Provinz) von der alle zwei Jahre stattfindenden landesweiten 
              Frauenkonferenz der ELC-PNG beschlossen. Aus allen 15 Distrikten 
              der Kirche waren insgesamt rund 2.800 Vertreterinnen der Frauenarbeit 
              auf den verschiedenen Ebenen der Kirche angereist. Einige Männer 
              waren in Beraterfunktion dabei. Das Motto der vom 25. bis 29. September 
              dauernden Tagung war in Anlehnung an 2. Kor. 9: 6-8 ‚Frau, halte 
              ein, denke nach, entscheide dich und mach dich auf‘. Mit der ‚Girls 
              Brigade‘ soll vor allem jüngeren Mädchen eine Gelegenheit 
              gegeben werden, sich mit altersgemäßen Aktivitäten 
              am kirchlichen Leben zu beteiligen. Im Mittelpunkt der Tagung stand 
              das 50jährige Jubiläum der Frauenarbeit der Lutherischen 
              Kirche. Die Teilnehmerinnen wiesen mit Nachdruck darauf hin, dass 
              immer noch viele Frauen Analphabeten seien und ihr Wissen nicht 
              an andere Frauen weitergeben könnten. Für die Bildungsaufgaben 
              würden vor allem auch geeignete Materialien bzw. Schriften 
              benötigt. Die Konferenz entschied sich für die Mitgliedschaft 
              der lutherischen Frauenorganisation im Nationalrat der Frauen von 
              PNG (National Council of Women NCW). Die nächste landesweite 
              Frauenkonferenz wird im Jahr 2002 in Mt. Hagen stattfinden. 
               Präsident 
              Ohuno wurde für weitere vier Jahre in seinem Amt als Präsident 
              des Goroka-Distrikts bestätigt. Mit 40 Stimmen lag er klar 
              vor seinen Mitbewerbern Pfr. Futenu (29 Stimmen), Pfr. Kinau (22), 
              Pfr. Tie (21).  PARTNER DER ELC-PNG FORDERN VERSÖHNUNG Die überseeischen 
              Partnerkirchen empfehlen der ELC-PNG, sich weiterhin für eine 
              Versöhnung mit der Melpa Lutheran Church einzusetzen. Vor allem 
              sollten die noch existierenden  Bindungen und Verbindungen 
              zwischen der ELC-PNG und der Melpa-Gruppe wahrgenommen und aufrechterhalten 
              werden. Die überseeischen Partner haben ihre Unterstützung 
              bei allen Versuchen der Versöhnung zugesagt.  Aus 
              dem Kirchenrat der ELC-PNG  VON PERSONEN Rev. Jim Baital, 
              zuletzt Studentenpfarrer am Balob Teachers‘ College, soll eine Pfarrstelle 
              in der Stadt Vanimo (West Sepik) übernehmen.  LUTHERAN SHIPPING FÄHRT BIS VANIMO Die Schifffahrtsgesellschaft 
              der Evangelisch-Lutherischen Kirche von PNG Lutheran Shipping hat 
              ihren Passagierdienst nun bis nach Vanimo (West Sepik Province) 
              ausgedehnt. Einmal pro Woche werden die Passagierschiffe MV Rita 
              und MV Mamose diesen Hafen anlaufen. Bislang gab es dorthin nur 
              einen Frachtschiff-Dienst, der bei Bedarf auch Passagiere aufnahm. 
              Die Fahrzeit betrug aber mehrere Tage. Die schnelleren Passagierschiffe 
              legen die Fahrt in nur einem Tag zurück. Vanimo sei als Reiseziel 
              vor allem deswegen in der letzten Zeit attraktiv geworden, weil 
              es nun von dort eine Straßenverbindung nach Jayapura gibt 
              und der Handel durch eine Freihan-delszone in der Provinz gefördert 
              werde. Zudem werden die Flugpreise immer teurer. Für die Schifffahrt, 
              einfache Strecke, sind 96,50 Kina bzw. 120,50 Kina in der Touristenklasse 
              zu zahlen. Kinder zahlen den halben Preis.  Aus der 
              Ökumene in PNG  Die Katholische 
              Kirche hat die Ernennung zweier neuer Hilfsbischöfe bekanntgegeben. 
              Es sind Rev. Pater Cherubim Dambui und Rev. Pater John Ribat. 
               Regierung und 
              Kirchen sollten kritisch Bilanz ziehen im Hinblick auf ihren historischen, 
              strukturellen und kulturellen Anteil zur Entwicklung der Lage der 
              Nation. Dies forderte Gwen Tulo, Frauenbeauftragte beim ökumenischen 
              Rat der Kirchen von PNG (PNGCC), bei einem Gipfeltreffen zwischen 
              Vertretern und Vertreterinnen der Regierung, Kirchen und Nicht-Regierungs-Organisationen. 
              Die vom Innenministerium organisierte Konferenz stand unter dem 
              Thema: ‚Einen gemeinsamen Weg finden für Gleichheit und Nachhaltigkeit 
              in der Entwicklung‘. Regierung und Kirchen müssten klare Vorstellungen 
              davon entwickeln, wie sie den Herausforderungen der Gegenwart begegnen 
              wollen. Dazu müssten die Verantwortlichen in den Führungspositionen 
              gestärkt werden. Voraussetzung für partnerschaftliche 
              Zusammenarbeit sei allerdings, dass sich die beteiligten Parteien 
              über ihre eigenen Rollen im Klaren sind. Aufgabe der Kirchen 
              sei es laut Mrs. Tulo, ihren Mitgliedern und der Gesellschaft allgemein 
              aus dem Evangelium abgeleitete ethische Werte zu vermitteln, vor 
              allem in den Bereichen Verantwortlichkeit, Transparenz, Integrität 
              und Haushalterschaft. Die Kirchen selbst haben Strukturen, die den 
              Gemeinsinn sowie die Verbreitung des Evangeliums und die gesellschaftlich-soziale 
              Entwicklung fördern.  Bischof Clarence 
              Kapali von der United Church hat die Staatsregierung aufgefordert, 
              unverzüglich Wege zu suchen, den illegalen Waffenschmuggel 
              ins Hochland von PNG zu unterbinden. Der Bischof für die Hochlandregion 
              seiner Kirche reagierte damit auf sich häufende Berichte über 
              die Verwendung von Schnellfeuerwaffen bei Stammeskämpfen in 
              der Provinz Südliches Hochland. In seinem Bericht vor der 17. 
              Generalversammlung der United Church beklagte der Kirchenführer, 
              dass anhaltende Kämpfe die kirchliche Arbeit in der Region 
              stark behinderten. Unschuldige Menschen würden in großer 
              Zahl umgebracht, die Schulen hätten schließen müssen, 
              weil die Kinder nicht mehr zur Schule geschickt würden. Dies 
              habe Besorgnis im gesamten Hochland ausgelöst. Immer häufiger 
              würden die Bewohner des Hochlandes Stammeskämpfe als einzigen 
              Lösungsweg sehen statt sich an die Justiz oder die Kirchen 
              um Hilfe zu wenden.  Zwei Frauen 
              sind von der Katholischen Bischofskonferenz ausgewählt worden, 
              die katholischen Laien Papua-Neuguineas beim Forum des Heiligen 
              Jahrs in Rom zu vertreten, das vom 24. bis 30. November stattfindet. 
              Es handelt sich um eine Dozentin der Divine-Word-Universität 
              (Madang), Anastasia Sai, und um die Vertreterin der katholischen 
              Frauen in der Katholischen Bischofskonferenz, Virginia Mullock. 
               ALS KIRCHLICHE SCHULE BESSER AUSGESTATTET Seit die Dorfschule 
              von Tapini (Goilala-Distrikt) im Juni dieses Jahres in katholische 
              Trägerschaft übergegangen ist, konnten umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen 
              mit Gesamtkosten von über 350.000 Kina durchgeführt werden. 
              Die Schule, die nun den Namen des selig gesprochenen Peter ToRot 
              trägt, wurde zuvor in staatlicher Trägerschaft geführt. 
              Die Behörden konnten allerdings der staatlichen Baulast nicht 
              entsprechen. So wurde nun die Modernisierung vom katholischen Priester 
              von Tapini, Pater Brian Chahill, koordiniert. Er vermittelte auch 
              auswärtige Geldgeber. 115.000 Kina Baukostenzuschüsse 
              kamen vom Canada Fonds, der Katholischen Kirche in Deutschland und 
              der Katholischen Diözese Bereina. Bei der Einweihungsfeier 
              für zwei neue Lehrerhäuser forderte Alphonse Kavini als 
              Vertreter der Bevölkerung von Tapini die Politiker der Volksgruppe 
              auf, sich um die Situation im Dorf zu kümmern statt im fernen 
              Port Moresby zu leben.  KATHOLISCHE JUGEND ENGAGIERT SICH POLITISCH Vertreterinnen 
              und Vertreter der Katholischen Jugend von Port Moresby haben der 
              Regierung eine Petition übergeben, in der sie gegen die geplante 
              Legalisierung der Prostitution Einspruch erheben. In demselben Dokument 
              wenden sich die jungen Kirchenmitglieder auch gegen die Privatisierung 
              staatlicher Betriebe und gegen unkontrollierte Aktionen der Polizeikräfte. 
              Oppositionsführer Bill Skate nahm die Petition am Schluss einer 
              dreitägigen Tagung zur Planung und Auswertung katholischer 
              Jugendarbeit entgegen. Der Ausschuss für soziale Angelegenheiten 
              des Katholischen Jugendrats forderte durch seinen Sprecher von der 
              Regierung, dass die Öffentlich-keit vor politischen Entscheidungen 
              im Parlament mit Hearings am Meinungsbildungs- und Ent-scheidungsprozess 
              beteiligt werden sollte.  Kirchen müssten 
              sich stärker gegen Ungerechtigkeit in der Gesellschaft einsetzen, 
              sagte Rev. Laka Renagi, Bischof der protestantischen United Church 
              für die Region Östliches Papua, bei einer Jubiläumsfeier 
              in Gaire. Es gelte, die sozialen Probleme der im Umkreis von Port 
              Moresby lebenden Bevölkerungsgruppe der Gaire in den Blick 
              zu bekommen. Es reiche nicht aus, sich auf die Förderung des 
              geistlichen Wachstums zu beschränken. Die Pastoren der rund 
              300 Gemeinden in der Region East Papua müssten versuchen, etwas 
              gegen die Raubüberfälle entlang des Magi Highway zu unternehmen, 
              bei denen unschuldige Menschen ums Leben kommen. Stattdessen konzentrierten 
              sich die Pfarrer zu sehr auf ihre Kanzel. Statt Traditionen zu pflegen 
              sollten sie offen sein für neue Ideen und hinausgehen zu den 
              Kriminellen. "Sprecht mit ihnen auf der Straße, gebt ihnen 
              zu essen, wenn sie hungrig sind, setzt euch zu ihnen und kümmert 
              euch um ihre Probleme", forderte Rev. Renagi.  75 JAHRE MELANESISCHE BRUDERSCHAFT Der anglikanische 
              Orden ‚Melanesische Bruderschaft‘ (MBH) feierte mit einem Festgottesdienst 
              in Popondetta sein 75-jähriges Bestehen in der süd-pazifischen 
              Region. Die Eucharistie-Feier wurde von Altbischof Rhynold Sanana 
              zelebriert. An diesem Jubiläumstag wurden auch 12 junge Männer 
              als Brüder in die Ordensgemeinschaft aufgenommen. Unter den 
              Ehrengästen und Gastrednern befanden sich Pater Garry Fagg, 
              der Rektor der Anglikanischen Kirche von Australien, Altbischof 
              und Bruderpfarrer der Melanesischen Bruderschaft Bischof Reuben 
              Tariambari von Popondetta und Altbischof David Hand. Gegenwärtig 
              gehören in PNG 96 Brüder zur Ordensge-meinschaft, deren 
              Zentrale sich in Haruro, Popondetta, befindet.  EVANGELISCHE ALLIANZ: NEUBAU IN PORT MORESBY Das Christian 
              Leaders‘ Training College (CLTC) der in der Evangelischen Allianz 
              zusammengeschlossenen Freikirchen hat in Port Moresby (Pitpit Street, 
              North Waigani) ein dreistöckiges Gebäude für mehr 
              als 750.000 Kina fertiggestellt. Damit steht den Kirchen und den 
              Christinnen und Christen der Hauptstadt ein modernes Zentrum mit 
              Hörsälen, einer großen Bibliothek und Büros 
              für die Verwaltung zur Verfügung. Damit auch die Inneneinrichtung 
              angeschafft werden kann, sollen Mittel in Höhe von weiteren 
              100.000 Kina eingeworben werden.  Vom 29. November 
              ab sollen die Katholische und die Evangelisch-Lutherische Kirche 
              von PNG im Internet präsent sein. Die Internetseiten wurden 
              von Bruder Rochus Tatamai und Bruder Zdzislaw Mlak von der Religious 
              Television Association of PNG (RTA) geschaffen. Auf diese Weise 
              sollen die Internet-Benutzer sich über die Arbeit der Kirchen 
              in PNG informieren können. Dr. Wesley Kigasung, Leitender Bischof 
              der ELC-PNG begrüßte diese Möglichkeit, ‚die Gute 
              Nachricht‘ auf diese Weise zu vermitteln. Die Internetadressen lauten: 
              www.elcpng.org.pg und www.catholicpng.org.pg. Außerdem wird 
              die RTA auf einer eigenen Seite unter www.rtapng.com.pg kirchliche 
              Nachrichten und Fernsehdokumentarfilme wie ‚Wave‘ und ‚Petro ToRot‘ 
              verbreiten.  RECHTE DER FRAUEN WERDEN STÄNDIG VERLETZT Weil die Rechte 
              der Frauen ständigen Angriffen ausgesetzt seien, würde 
              ihre Entwicklung stark behindert. Zu diesem Schluss kam Hilfsbischof 
              Douglas Young in seiner Rede auf der Jahrestagung des Katholischen 
              Frauenverbandes. Der Bischof nannte Vergewaltigungen, ungleiche 
              Bildungschancen, teilweise schwierigen Zugang zu Gesundheitsfürsorge, 
              Gewalt zuhause und anderswo, Prostitution, Pornographie und zerrüttete 
              Ehen als Beispiele für die verschiedenen Formen, wie die Rechte 
              der Frauen verletzt würden. Wenn es zutreffe, dass die Männer 
              traditionell oder kulturell motiviert seien, die Rechte der Frauen 
              zu verletzen, dann müsse ein Sinneswandel herbeigeführt 
              werden, denn aus religiöser Sicht sei es nicht akzeptabel, 
              dass die Männer den Frauen ihre Rechte vorenthielten. 
               Aus anderen 
              Ländern  AUSTRALIEN: MEILENSTEIN DER VERSÖHNUNG Am 26. Mai (Sorry 
              Day) 2000 enthüllte der Präsident des Südaustralien-Distrikts 
              der Lutherischen Kirche von Australien einen Gedenkstein für 
              die erste Schule für Aborigines in Südaustralien am Ufer 
              des Torrens. Es zeigt Fotos der beiden Pioniermissionare der Dresdener 
              Missionsgesellschaft Teichelmann und Schürmann, die 1839 hier 
              für die Volksgruppe der Kaunra die erste Schule für Aborigines 
              in Australien überhaupt eröffnet hatten. 1845 wurde die 
              Schule jedoch gegen den Protest der Missionare vom Gouverneur des 
              Staates geschlossen, die Häuser zerstört und die Kinder 
              in eine englisch-sprachige Schule in der Kintore Avenue verlegt. 
              So wurden die Kinder die ersten, die zur "gestohlenen Generation" 
              gezählt werden müssen. Bei den Vorbereitungen für 
              die Errichtung der Gedenkstätte haben freiwillige Helfer im 
              Archiv der LCA mehr als 1000 deutsche Briefe des Schriftwechsels 
              mit Dresden übersetzt. Das Archiv der Kirche nimmt teil an 
              der landesweiten Aktion, bei der Aborigines, die Opfer der staatlichen 
              Erziehungsaktion geworden waren, oder deren Nachkommen mit ihren 
              ursprünglichen Verwandten zusammengeführt werden sollen. 
              Die kirchlichen Personenregister und die Aufzeichnungen der Missionare 
              sind dabei ein wichtiges Hilfsmittel. Bereits im vergangenen Jahr 
              hatte das Archiv der LCA einen Leitfaden über Personenregister 
              in lutherischen Archiven herausgebracht (‚A Guide to the Records 
              of Indigenous Australians in the Lutheran Archives‘).  55 Jahre lutherische 
              Rundfunksendungen in Australien. Die erste ‚Lutherische Stunde‘ 
              wurde am 2. September 1945 gesendet. Einer der profiliertesten Rundfunkprediger 
              der Anfangszeit war Dr. Walter A. Maier. Seine Predigten wurden 
              (weltweit) von bis zu 1236 Rundfunkstationen ausgestrahlt. Somit 
              war er der Pfarrer mit der größten Gemeinde. Als Dr. 
              Maier 1950 starb, war die ‚Lutherische Stunde‘ die größte 
              nicht-staatliche Sendung weltweit. Maiers Nachfolger war Dr. Oswald  
              Hoffmann, zugleich Präsident der Dachorganisation der Bibelgesellschaften 
              der Welt. Unter der Leitung von Pastor Lance Steicke, dem jetzt 
              scheidenden Präsidenten der LCA, wurde das Programm australischer: 
              die amerikanischen Prediger wurden durch Australier ersetzt. Verschiedene 
              australische Teams produzierten nun Sendungen speziell für 
              ihre australische Hörerschaft. Bei der jüngsten Generalsynode 
              der LCA wurde die Bedeutung des Lutherischen Mediendienstes noch 
              einmal bekräftigt.  Pazifik 
              allgemein  KIRCHEN SOLLEN INDIGENES BEWUSSTSEIN UND IDENTITÄT FÖRDERN Bei einer Arbeitstagung, 
              die in Suva vom 11. bis 14. September vom Ökumenischen Rat 
              der Kirchen (ÖRK) und der Pazifischen Kirchenkonferenz (PCC) 
              abgehalten wurde, forderten die Teilnehmenden die Kirchen des Pazifik 
              auf, Programme der Bewusstseinsbildung durchzuführen, bei denen 
              es um Landrechte und indigene Identität geht. In einer Schlussverlautbarung 
              wünschten sich die Teilnehmenden "eine Zukunft, in der die 
              Volksgruppen des Pazifik füreinander sorgen, wo alle gleiche 
              Rechte, Chancen und Verantwortlichkeiten haben können." Sie 
              verpflichteten sich, Gerechtigkeit zu fördern, Benachteiligungen 
              anzuprangern, Versöhnung anzustreben und das Selbstbestimmungsrecht 
              der indigenen Völker zu achten. In den Programmen der Kirchen 
              sollten die Fragen indigener Spiritualität, traditioneller 
              Fähigkeiten, Fragen des Landrechts und der Selbstbestimmung 
              thematisiert werden. Schließlich appellierten die Teilnehmenden 
              an die Kirchen des Pazifik und den ÖRK, den Kampf des Volkes 
              von Westpapua um Selbstbestimmung zu unterstützen und dafür 
              einzutreten, dass Westpapua bei den Vereinten Nationen auf die Liste 
              der zu entkolonisierenden Länder gesetzt wird. Die Kirchen 
              sollten bei der Kommission der UN für Menschenrechte vorstellig 
              werden und dort die Menschenrechtsverletzungen einschließlich 
              der Tötung von über 1 Mio. Menschen in den vergangenen 
              37 Jahren anprangern.  Überregional 
              - International  Mitglieder der 
              asiatischen und pazifischen Regionalgruppen des Ökumenischen 
              Rats der Kirchen (ÖRK) haben die negativen Auswirkungen der 
              Globalisierung beleuchtet. Nach ihrer Ansicht entstünden in 
              den meisten Ländern der Region zunehmend explosive gesellschaftliche, 
              wirtschaftliche und politische Zustände. Sie werden durch die 
              mit der Globalisierung einhergehenden neuen Formen der Ausbeutung 
              und Abhängigkeit verursacht und durch die wachsende Verarmung 
              einer immer größer werdenden Zahl von Menschen. 
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