Pazifik Aktuell August 2001 (49)
01.08.2001: Aktuelle Nachrichten aus Papua-Neuguinea und den Inselstaaten
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 INHALT KIRCHLICHE 
          NACHRICHTEN 
           
           Aus 
              der Ökumene in PNG 
 Aus 
              anderen Ländern: Pazifik / Australien Blutige Proteste gegen Privatisierungspolitik 2.000 Studenten der Universität von PapuaNeuguinea sowie rund 1.000 Gewerkschaftler und Arbeitslose haben fünf Tage lang friedlich vor dem Parlamentsgebäude der Hauptstadt Port Moresby gegen die Privatisierungspläne der Regierung protestiert. Ihr Protest richtete sich vor allem gegen die proaustralische Regierungspolitik von Premierminister Sir Mekere Morauta, gegen die Weltbank und gegen den Internationalen Währungsfonds (IWF). Am 25. Juni, als nur noch ca. 500 Studenten vor dem Parlament in ihrem Sitzstreik ausharrten, griff die Polizei ein, um die Demonstration aufzulösen. Dazu hatte die Regierung sogenannte "riot squads" aus Mount Hagen in den Western Highlands nach Port Moresby beordert. Diese Spezialeinheiten sind besondere, von australischen Soldaten ausgebildete Sondereinsatzkräfte. Das Polizeikommando schoss nach Augenzeugenberichten ohne besonderen Anlass in die Menschenmenge. Vier Studenten waren auf der Stelle tot, zwei weitere erlagen später im Krankenhaus ihren Schusswunden. Mehr als 17 Personen wurden schwer verletzt. Den Unruhen folgten Plünderungen und Brandstiftungen in der Stadt. Morauta verhängte über mehrere Tage eine abendliche Ausgangssperre. Die pazifischen Anrainerstaaten warnten vor Reisen in das Land, internationale Konzerne holten ihre Angestellten zurück. Hintergrund: Weltbank und IWF fordern von der PNGRegierung tiefgreifende Wirtschaftsreformen. Sie verlangen unter anderem, dass die staatliche PNG Banking Corporation verkauft wird, die einzige Bank, die noch in Regierungsbesitz ist. Des weiteren sollen nach ihren Auflagen die Hafenverwaltung sowie das Telekommunikations und das Elektrizitätsunternehmen privatisiert werden. Der Staatsapparat soll um 7.000 Personen abgebaut werden. Außerdem soll das Land seine Grenzen weiter für den Import öffnen. Mit diesen sogenannten "Strukturanpassungsprogrammen" hoffen Weltbank und IWF, PapuaNeuguinea aus der Wirtschaftskrise zu führen. Die Auslandsschulden betragen inzwischen 75 % des Bruttosozialproduktes. Der Schuldendienst beträgt mit 211 Millionen US Dollar rund 40 % des Regierungshaushaltes, die Exporteinnahmen gingen nach der Asienkrise rapide zurück. Währungsfond und Weltbank haben außerdem empfohlen, die überlieferten Regeln für den Bodenbesitz zu "modernisieren", um Entwicklungsprojekte zu erleichtern und den Weg frei zu machen für private Investoren. Das als "land registration act" bezeichnete Programm sieht vor, das in traditionellem Stammesbesitz befindliche Land zu vermessen und in ein Landregister einzutragen. Damit würde das Land aus kommunalem "Besitz" in private Hände übergehen. Einzelne Landbesitzer könnten dann "ihr" Land zur Aufnahme von Bankkrediten als Sicherheit hinterlegen. Die gegenwärtige Regelung der Landfrage (über 90 % des Landes sind in traditionellem Klanbesitz, Individuen haben nur Nutzungsrechte, jedoch keine Besitz oder Eigentumsrechte) würde ausländische Investoren davon abhalten, mit ihren Projekten zur Entwicklung des Landes beizutragen, hieß es aus IWFKreisen. Privaten Besitzern zugeschriebenes Land könnte z. B. Bergbaukonzernen erleichtern, Grund und Boden zu erwerben. Mit den ausländischen Investoren in Tourismus und Bergbau käme wieder Geld ins bankrotte Land, so der IWF, einer erneuten Vergabe von Krediten stünde dann nichts mehr im Wege. Die Weltbank hatte sich vor einem Jahr bereit erklärt, ein Umstrukturierungsdarlehen von 210 Millionen US Dollar zu gewähren, wenn ihre Auflagen erfüllt würden. Die letzten größeren 
          Streiks gegen die geplanten Strukturanpassungsmaßnahmen von IWF 
          und Weltbank hatte es im Sommer 1995 unter der damaligen Regierung 
          von Premierminister Julius Chan gegeben. Ein vorläufiges 
          Ergebnis der im letzten Jahr durchgeführten Volkszählung wurde 
          von Andrew Kumbakor, dem Minister für Finanzen, Planung und ländliche 
          Entwicklung, Ende Juli in Port Moresby vorgelegt. Danach hat PapuaNeuguinea 
          5,13 Millionen Einwohner. 2,661 Millionen Männer und 2,469 Millionen 
          Frauen wurden auf der zweitgrößten Insel der Erde gezählt. 
          Weitere Zahlen: Pro Quadratkilometer leben 11 Menschen, die Wachstumsrate 
          der Bevölkerung schwankt dabei von 3,6 % jährlich im Hochland 
          bis zu 2,6 % auf den vorgelagerten Inseln. In allen Provinzen des Landes 
          herrscht Frauenmangel, auffällig ist das Geschlechterverhältnis 
          vor allem im National Capital District: Hier kommen 121 Männer 
          auf 100 Frauen. Kumbakor betonte die Bedeutung des Zensus für 
          die zukünftige Planung und Entwicklung des Staates.  Seit Bekanntgabe 
          des ersten Aidsfalles im Jahr 1987 sind 242 Menschen an der Immunschwächekrankheit 
          gestorben. Das teilte Gesundheitsminister Tommy Tomscoll mit. Zur Zeit 
          sind knapp 4.000 Menschen als an HIVpositiv erkrankt gemeldet, bei 
          1.336 davon ist die Krankheit bereits ausgebrochen. Tomscoll schätzt 
          die Zahl der bisher noch unerkannten bzw. nicht gemeldeten Aidserkrankten 
          auf 10.000 bis 15.000 Menschen. Bougainville: Kabinett stimmt Friedensvereinbarung zu Das Kabinett (National 
          Executive Council, NEC) von PapuaNeuguinea hat den Friedensvereinbarungen 
          für Bougainville nach einigen Änderungen zugestimmt. Moi 
          Avei, Minister für Bougainville, hatte das Kabinett zuvor von 
          den Wünschen der Bougainville Revolutionary Army (BRA) in Kenntnis 
          gesetzt. Die Friedensvereinbarungen für die Insel östlich 
          von PNG beziehen sich im wesentlichen auf drei Bereiche: 
 Bougainville: Hungersnot auf den Carteret Inseln Auf den nordöstlich von Bougainville gelegenen Carteret Inseln herrscht eine Hungersnot. Sie soll nach Angaben des Katastrophenbeauftragten der Provinz, Ephraim Emenoni, direkt auf die Klimaveränderungen zurückzuführen sein. Der Anstieg des Meeresspiegels durch Erwärmung der Erdatmosphäre habe das Süßwasserreservoir auf den Inseln versalzen und die Ernte zerstört, erklärte Emenoni. Die zunehmenden Wirbelstürme und die raue See hätten zudem den Fischfang verhindert. Besonders betroffen von der Mangelernährung seien die Kinder der insgesamt 3.000 Bewohner der Atolle. Der Kinderhilfsbund 
          von Bougainville hat inzwischen damit begonnen, Nahrungsmittelpakete 
          mit Reis, Thunfisch und Dörrfleisch auf dem Motorboot MV Sankamap 
          nach Carteret zu transportieren. In den Schulen von Port Moresby wurde 
          dazu aufgerufen, CarePakete für die hungernden Kinder zu stiften. BERGBAU: BHPs Rückzug bis Oktober Premierminister Sir Mekere Morauta vermutet, dass sich der australische Bergbaukonzern Broken Hill Propriety (BHP) bis spätestens Oktober aus der Ok TediGold und Kupfermine zurückziehen wird. BHP hatte bereits im letzten Jahr angekündigt, seine Minenanteile in Höhe von 52 % an einen internationalen Treuhandfonds zu übergeben. Der Bergbaumulti hatte zugegeben, dass die Umweltzerstörungen durch die Mine weit größer als erwartet sind. Die Ok Tedi Mine hat nach Expertenangaben noch Kupfervorräte für die nächsten zehn Jahre. Die Umweltschutzgruppe 
          PNG NGO Environmental Watch Group (EWG) in PapuaNeuguinea kritisierte 
          den folgenlosen' Ausstieg von BHP aus der Mine. So hätte 
          der Konzern keine Angaben darüber gemacht, ob er für die 
          katastrophalen Folgeschäden des Minenbetriebes in finanzieller 
          Hinsicht aufkommen werde. Matilda Koma, Koordinatorin der EWG, sagte, 
          Nahrungsmittelknappheit und der totale Zusammenbruch des Ökosystems 
          am Ok Tedi und Fly Fluss seien zu erwarten. Der Parlamentarier für 
          den Bezirk des South Fly Flusses, Gabia Gagarimabu, erklärte, der 
          geplante Ausstieg von BHP sei symptomatisch für Bergbaukonzerne. 
          Sie würden sich mit dem Gedanken "Das ist nun nicht mehr unser 
          Problem" aus der Verantwortung stehlen.  Pazifik: Beschluss zum KyotoProtokoll kein Erfolg für Pazifik Vom 16. bis zum 27. Juli hat im Bonner Hotel Maritim die Fortsetzung der Sechsten Vertragsstaatenkonferenz der UNKlimarahmenkonvention (COP 6/2) stattgefunden. Der niederländische Präsident der COP 6/2, Jan Pronk, konnte sich mit seinem Kompromissvorschlag letztendlich durchsetzen. Demnach ist es den Industriestaaten erlaubt, Wälder und bestimmte landwirtschaftlich genutzte Flächen als KohlenstoffSpeicher anrechnen zu lassen. Von dieser Regelung profitieren vor allem Japan, Australien und Kanada. Sie dürfen sich ihre Waldbewirtschaftungsmaßnahmen auf das Klimaschutzziel des KyotoProtokolls von 1997 anrechnen lassen, und zwar um bis zu 3,5 Prozentpunkte ihrer gesamten Reduktionsverpflichtungen. Japan etwa, das seinen Co2Ausstoss nach dem Protokoll von 1997 um sechs Prozent im Vergleich zu 1990 reduzieren müsste, kann die Hälfte seiner Verpflichtungen über die Wälder abdecken. Nähmen alle Industrieländer ihre Freibeträge in diesem Maße wahr, ginge der Ausstoß von Kohlendioxid nach Berechnungen von Nichtregierungsorganisationen nur um 1,8 % zurück und nicht um die im Protokoll veranschlagten 5,2 % im Vergleich zu 1990. Zu den Verlierern der Verhandlungen zählen auf lange Sicht die (pazifischen) Inselstaaten, die im Falle einer weiteren Erderwärmung und des damit einhergehenden Meeresanstiegs als erste in den Ozeanen versinken. Ihre Überlebenschancen sinken in dem Maße, wie die Reduktionsziele heruntergeschraubt werden. Vertreter von Greenpeace sprachen deshalb auch von einem "Kyoto light". Konferenzteilnehmer aus den pazifischen Staaten zeigten sich unzufrieden mit dem Ausgang der Verhandlungen. Positiv bewertet wurde allerdings, dass die jetzigen Beschlüsse einen Beitritt der USA zum Klimaprotokoll weiterhin möglich machen. Der amerikanische Präsident G. W. Bush hatte im Frühjahr verkündet, die USA werde das Protokoll nicht unterschreiben, das "KyotoProtokoll sei tot". Von Umweltaktivisten war ihm daraufhin der Spitzname "Global Warming Bush" gegeben worden. Die in Bonn nach zähen Verhandlungen gefassten Beschlüsse legen das Regelwerk fest, nach dem die Regierungen der 180 Unterzeichnerstaaten ihre Zusammenarbeit ausrichten werden, um die im KyotoProtokoll vorgesehenen Einrichtungen und Verfahren Wirklichkeit werden zu lassen und den Zufluss an finanzieller und technischer Hilfe für "Entwicklungsländer" zu erhöhen. Die Beschlüsse werden zur endgültigen Verabschiedung weitergeleitet an die Siebte Vertragsstaatenkonferenz (COP 7), die vom 29. Oktober bis zum 9. November 2001 im marokkanischen Marrakesh stattfindet. Das KyotoProtokoll tritt in Kraft und wird rechtswirksam, sobald es von mindestens 55 Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention ratifiziert wurde, auf die im Jahr 1990 zusammen mindestens 55 % des Kohlendioxidausstoßes dieser Länder entfielen. Bisher haben 37 Länder, hauptsächlich Entwicklungsländer, das Protokoll ratifiziert. 84 Länder haben das Protokoll bereits unterschrieben, ohne es zu ratifizieren. Bundesumweltminister 
          Jürgen Trittin will nun die notwendigen gesetzgeberischen Schritte 
          vorbereiten, damit Deutschland zusammen mit der Europäischen Union 
          das Protokoll zügig ratifizieren kann.  Pazifik: Vereinigung von Atomtestveteranen gegründet Die an den französischen Atomtests beteiligten ehemaligen Arbeiter haben sich im französischen Lyon zur "Vereinigung von Atomtestveteranen" (Association des vétérans des essais nucléaires) zusammengeschlossen. Ziel der Vereinigung sei es, die französische Regierung zur Verantwortung zu ziehen, sagte Dr. JeanLouis Valatx, Veteran der Tests in der Saharawüste und Präsident der Vereinigung. Die Veteranen hätten noch immer keinen Zugang zu ihren medizinischen Akten aus dieser Zeit, ihre Pensionsansprüche wegen gesundheitlicher Folgeschäden würden nicht anerkannt, bemängelte Valatx. Die meisten Krankheiten der Veteranen und ihrer Familien ließen sich auf mangelnde Vorsorge und Schutzmaßnahmen während der Tests zurückführen. Frankreich hatte am 13. Februar 1960 in der Sahara die erste Atombombe namens "Gerboise bleue" gezündet. Am 27. Januar 1996 war die letzte französische Atombombe vom südpazifischen Atoll Fangataufa explodiert. Insgesamt hat Frankreich nach offiziellen Angaben 210 nukleare Tests durchgeführt. Die Vereinigung der Atomtestveteranen hat sich auf eine Initiative des "Centre de Documentation et de Recherche sur la Paix et les Conflits" (CDRPC, Dokumentations und Forschungszentrum für Frieden und Konflikte) hin gegründet. Das CDRPC ist durch 
          seinen Mitarbeiter Bruno Barrillot eng mit der europäischen PazifikNetzwerkSolidarität 
          verbunden. Barrillot sagte, die neue Vereinigung werde nun Kontakte 
          zu anderen Organisationen aufnehmen, die sich ebenfalls um Atomtestveteranen 
          bemühen, so etwa das "Comité de Suivi Moruroa et nous" 
          auf Tahiti, das unter Leitung von John Taroanui Doom steht.  Studenten helfen bei Besiedelung von Rongelap ArchitekturStudenten der Universität von Hawai'i nehmen an einem Projekt zur Wiederbesiedelung von Rongelap in den MarshallInseln teil. Das Projekt wird vom Pacific Business Centre Programme (PBCP, pazifisches Wirtschaftsförderungsprogramm) der Uni von Hawai'i verwaltet. Das PBCP hat dazu einen Vertrag mit James Matayoshi, dem Bürgermeister von Rongelap, in Höhe von 273,3 Millionen US Dollar unterzeichnet. Die Bevölkerung der kleinen Atollinsel Rongelap war 1954 zwangsevakuiert worden, nachdem die Insel vom radioaktiven Fallout der Atombombenversuche auf dem benachbarten BikiniAtoll getroffen worden war. 1957 kehrten die Bewohner zurück. Aufgrund der hohen Radioaktivität und den daraus resultierenden Krankheiten mussten die Bewohner jedoch die Insel 1985 erneut verlassen. Die Architekturstudenten sollen nun mit ihren Kommilitonen aus anderen Fakultäten einen Plan zur Besiedelung Rongelaps entwickeln. Dazu gehören die Errichtung von Infrastruktur (Straßen, medizinische, soziale und Bildungseinrichtungen, Flughafen), der Bau traditioneller Häuser sowie die Anbindung an Elektrizität und Wasser. Studenten der Landwirtschaft sollen unter Berücksichtigung der Situation auf einer Atollinsel Vorschläge für mögliche Landnutzung unterbreiten. Ob und wie Subsistenzwirtschaft und Fischerei in der Lagune vor Rongelap betrieben werden können, soll die botanische Abteilung der Uni klären. Dr. Tusi Avegalio, 
          zuständiger Projektleiter beim PBCP, sagte, man wolle einen holistischen 
          Ansatz vertreten und die Besiedelung Rongelaps auch unter kulturellen 
          Gesichtspunkten planen. Dazu gehöre die Befragung der auf anderen 
          Inseln lebenden Einheimischen, was sie von "ihrer" Insel 
          erwarteten.  Schutzzonen für Wale abgelehnt Die internationale WalfangKommission (IWC) hat es abgelehnt, im Südatlantik und Pazifik Schutzzonen für Wale auszuweisen. Die erforderliche DreiViertelMehrheit der 39 stimmberechtigten Mitgliedsländer wurde auf der IWCKonferenz in London nicht erreicht. 20 IWCMitglieder stimmten für die Schutzzone im Pazifik, 13 dagegen, vier enthielten sich. Stärkster Gegner der Schutzzone war Japan. Japan hatte bereits im Vorfeld der Konferenz erklärt, Gelder aus der Entwicklungshilfe zu nutzen, um Unterstützung für seinen Widerstand zu bekommen. Tage nach der Konferenz gab das Land öffentlich zu, Mitglieder der IWC (genauer: sechs karibische Staaten) bestochen zu haben, damit diese gegen das Walfangverbot stimmten. Einziges pazifisches Land in der IWCKommission sind die SalomonInseln. Die Befürworter 
          der Walfangschutzgebiete erklärten, einige Walarten seien vom 
          Aussterben bedroht. Vor allem Neuseeland hatte sich vehement für 
          den Schutz der neun, vor der Küste der Insel anzutreffenden, Walarten 
          eingesetzt. Alle 16 Mitgliedsstaaten 
          des Pacific Islands Forum sowie die 22 Mitglieder des südpazifischen 
          Entwicklungsprogrammes (South Pacific Regional Environment Programme) 
          hatten sich vor der Konferenz für die Errichtung einer 20 Millionen 
          Quadratkilometer großen Schutzzone nahe der Insel Samoa ausgesprochen. 
           Nouméa auf Neukaledonien war erstmals Gastgeber des Gipfeltreffens der "Melanesian Spearhead Group" (MSG). Die MSG war 1988 von dem damaligen Premierminister Vanuatus, Pater Walter Lini, gegründet worden, um die Unabhängigkeitsbestrebungen Neukaledoniens von Frankreich zu unterstützen. Seit der Gründung dabei waren die Sozialistische Befreiungsfront von Kanaky (FLNKS) sowie die Länder PapuaNeuguinea, Vanuatu und die SalomonInseln. In den 90er Jahren trat Fidschi der Gruppe bei. Neukaledonien als Land an sich gehört nicht zur MSG. Auf dem 14. Gipfeltreffen 
          ging es vor allem um Fragen des regionalen Handels und der wirtschaftlichen 
          Kooperation zwischen den Gruppenmitgliedern. Ein ständiges Sekretariat 
          der Gruppe soll auf Vanuatu eingerichtet werden. Die MSG will auch die 
          Bewerbung Vanuatus um einen Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO 
          unterstützen.  Das 32. Pacific 
          Islands Forum hat vom 16. bis 18. August in der Republik Nauru stattgefunden. 
          Zum zweiten Mal in Folge nahmen die ranghöchsten Politiker von 
          PapuaNeuguinea und den Salomonen nicht am Treffen der 16. Mitgliedsstaaten 
          teil. PNGPremierminister Sir Mekere Morauta entschuldigte sich mit 
          parlamentarischen Verpflichtungen, er schickte seinen Vertreter Michael 
          Ogio. Mannaseh Sogarave musste inländische Probleme mit Kompensationszahlungen 
          lösen. Ebenfalls nicht teilnehmen konnten der fidschianische 
          Premierminister Laisenia Quarase (Wahlkampf) und der australische Premier 
          John Howard. Auf der Tagesordnung des alljährlichen Treffens standen 
          u.a. die Bedrohung pazifischer Inselstaaten durch den Klimawandel, 
          die Frage um Rechte an Land und geistigen Gütern (intellectual 
          property rights) sowie die Anfang des Jahres beschlossenen Handelsabkommen 
          PACER (Pacific agreement on closer economic relations, Vereinbarung 
          über engere wirtschaftliche Zusammenarbeit) und PITA (Pacific Islands 
          Trade Agreement). Schwerpunkt der Diskussionen war auch die Frage 
          nach der regionalen Sicherheit einzelner Inseln, die im vergangenen 
          Jahr durch Regierungskrisen (PNG), Konflikte und Putsche (Fidschi, 
          Salomonen) gefährdet worden war.  Hohe Diabetesrate auf den Marshall Inseln Die Hälfte der Bevölkerung der Marshall Inseln über 50 Jahre ist an der Zuckerkrankheit Diabetes erkrankt. Diese Zahlen gab Gesundheitsministerin Dr. Lita Santos auf einem workshop des hawai'ianischen "Pacific Diabetes Today Resource Centre" in Majuro bekannt. In den 90er Jahren sei Diabetes die Haupttodesursache der Marshallesen gewesen. An dem workshop nahmen mehr als 30 Personen aus dem Bildungs und Gesundheitswesen teil, um sich zu informieren, wie ein Übergreifen der Krankheit auch auf die jüngere Generation verhindert werden kann. Diabetes ist eine 
          schwere Stoffwechselerkrankung. Frauen sind von ihr häufiger betroffen 
          als Männer. Die Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus Typ 1 
          beruht auf einem Mangel an Insulin, einem Hormon der Bauchspeicheldrüse. 
          Insulin ist lebenswichtig, um Nahrungszucker aus der Blutbahn in die 
          Körperzellen aufzunehmen, wo der Zucker zu Energie verbrannt wird. 
          Bei Personen mit Typ1Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse 
          nicht genug Insulin. Der Blutzucker kann dann nicht in die Körperzellen 
          eindringen, um verbrannt zu werden. Er steigt auf hohe Werte an und 
          läuft durch die Niere in den Urin über. Wenn die Bauchspeicheldrüse 
          nicht genug oder gar kein Insulin produziert, ist der Blutzucker zu 
          hoch. Langfristig schädigt ein zu hoher Blutzuckerspiegel alle 
          Blutgefäße des menschlichen Körpers. Auch bei einer 
          konsequenten Behandlung (z.B. durch die Gabe von Insulin) können 
          Spätfolgen auftreten, die den Gesundheitszustand der Betroffenen 
          stark beeinträchtigen.  Tuvalu verdient mit InternetDomaine Einer der kleinsten 
          Staaten des Pazifiks fährt mit dem Verkauf seines Länderkürzels 
          .tv an ausländische Firmen hohe Gewinne ein. Die Regierung Tuvalus 
          hatte die Rechte an der Administration der Domaine mit dem Kürzel 
          .tv (dotTV) an eine USamerikanische Firma für 18 Millionen US 
          Dollar verkauft. Tuvalu ist mit 20 % an der amerikanischen Firma beteiligt 
          und erhält dafür eine Million US Dollar pro Quartal. Tuvalus 
          Sekretär für Finanzen, Solofa Uota, erklärte, ein Viertel 
          des Geldes würde auf einem amerikanischen Sparkonto zu guten 
          Zinssätzen gespart. In fünf Jahren sollte das Geld ausgezahlt 
          werden, man hätte damit quasi einen "Notgroschen" parat. 
           Tuvalu ist mit seiner 
          Landfläche von knapp 26 Quadratkilometern auf vier Inseln und 
          fünf Atollen sowie einer Wasserfläche von 900.000 Quadratkilometern 
          eine der kleineren unabhängigen (seit 1978) konstitutionellen Monarchien 
          im Pazifik. 96 % der rund 10.500 Einwohner sind Polynesier, 2% sind 
          Melanesier. Vor Einführung des Internets erzielte Tuvalu vor 
          allem durch den Verkauf seiner ungewöhnlichen Briefmarken Gewinne. 
           Die Republik Palau 
          hat mit sofortiger Wirkung die Einreise von Bürgern aus Sri Lanka 
          (Ceylon) und Indien untersagt. Die Regierung erklärte diesen Schritt 
          mit der Unzufriedenheit der Einheimischen über die zunehmende Präsenz 
          der Asiaten in ihrem Land. Obwohl es bislang noch keine gewaltsamen 
          Konflikte zwischen den römischkatholischen Palauanern und den 
          muslimischen Sri Lankesen gab, erklärte die Regierung die Religionszugehörigkeit 
          zum Problem. WESTPAPUA UND OSTTIMOR: Ölvertrag mit Osttimor unterzeichnet Australien und Osttimor haben ein Abkommen über den Abbau von Ölvorkommen im sogenannten OsttimorGap, einer vor der bewaffneten UNOIntervention von Indonesien beanspruchten Region, unterzeichnet. Der Vertrag zur Aufteilung der OffshoreÖlvorkommen im OsttimorGap wurde von dem australischen Außenminister Alexander Downer, dem Minister für Bodenschätze Nick Michin, dem osttimoresischen Wirtschaftsminister Mari Alkatiri sowie dem amerikanischen UNOVertreter Peter Galbraith Anfang Juli unterzeichnet. Aus der politischen 
          Linken in Australien verlautete boshaft, damit habe sich der bewaffnete 
          Einsatz australischer Streitkräfte für die Wahrung der Menschenrechte 
          in Osttimor mehr als ausgezahlt. Die australische Regierung habe die 
          UNO wahrscheinlich nur aufgrund der reichen Ölvorkommen zu einer 
          bewaffneten Intervention in Osttimor gedrängt, hieß es zynisch. 
           SALOMONEN: Honiaras Einwohner unzufrieden mit Kompensationen Die Einwohner der 
          Hauptstadt der Salomonen, Honiara, sind mit der Höhe der Ausgleichszahlungen 
          ihrer Regierung unzufrieden. Die Regierung entschädigt zur Zeit 
          die Menschen, deren Eigentum während des zwei Jahre andauernden 
          Konfliktes zwischen der Malaita Eagle Force und den Isatabu Freedom 
          Fighters zerstört worden war. Dazu wurden 23 Millionen US Dollar 
          zur Verfügung gestellt, 5.200 Menschen haben ihre Ansprüche 
          auf Entschädigungszahlungen geltend gemacht. Der Sekretär 
          im Friedens und Versöhnungsministerium, Lucian Ki'i, betonte, 
          es sei ein Akt guten Willens, Kompensationen zu zahlen. Die Regierung 
          sei dazu nicht verpflichtet und die Leute sollten sich lieber freuen, 
          als sich über zu geringe Geldsummen zu beklagen. Die Regierung 
          fürchte auch den Missbrauch, so hätten einige Leute Anträge 
          gestellt, deren Eigentum nachweislich nicht durch den Konflikt zerstört 
          worden war.  Vizepremierminister 
          Allan Kemakeza und sein Sekretär im Friedens und Versöhnungsministerium, 
          Lucian Ki'i, sind von Premierminister Manasseh Sogavare überraschend 
          entlassen worden. Beiden wird vorgeworfen, die ihnen übertragene 
          Aufgabe der Auszahlung von Kompensationszahlungen an von dem Konflikt 
          geschädigte Familien nicht verantwortungsvoll ausgeführt zu 
          haben. Beide hätten sich privat aus dem Fond für die kriegsgeschädigten 
          Familien bedient und Geld für persönliche Zwecke zur Seite 
          geschafft, erklärte Sogavare die plötzliche Entlassung. Kemakeza 
          sei politisch und persönlich nicht weiter integer. Zum neuen Vizepremier 
          wurde William Haomae, Minister für Polizei und Justiz, ernannt. 
           VANUATU: Erste Frau im WHOVorstand Als erste Frau aus 
          dem Pazifik ist Myriam Abel in den Vorstand der Weltgesundheitsorganisation 
          WHO gewählt worden. Die 49jährige arbeitet zur Zeit als 
          Direktorin für öffentliche Gesundheit in der Hauptstadt 
          Port Vila. Als Vorstandsmitglied der WHO wird sie nun u.a. für 
          die jährliche Budgetplanung verantwortlich sein. Abel sagte, in 
          der pazifischen Region müssten zukünftig übertragbare 
          Krankheiten wie Tuberkulose und Aids stärker in den Blickpunkt 
          rücken.  Die einzige Strasse 
          auf der vanuatischen Hauptinsel Efate ist nach umfangreichen Bauarbeiten 
          wieder für den Verkehr freigegeben. Der Highway war 1988 durch 
          einen Hurrikan schwer beschädigt worden. Vanuatu hatte Japan um 
          Finanzierungshilfen beim Wiederaufbau der 127 Kilometer langen "Autobahn" 
          gebeten. Die japanische Regierung hatte daraufhin die Erneuerung mit 
          knapp sechs Millionen US Dollar gesponsort. Zur Eröffnung der 
          Strasse sprach Premierminister Edward Natapei von dem erhofften wirtschaftlichen 
          Aufschwung und der Entwicklung der Region. Entlegene Gebiete könnten 
          wieder angefahren werden, der Transport von Waren und Dienstleistungen 
          entlang der Strasse sei für die 43.000 Bewohner Efates wieder 
          gewährleistet.  FIDSCHI: Übergangspräsident ausgezeichnet Josefa Iloilo, Präsident 
          der Übergangsregierung in Fidschi, ist mit dem höchsten Orden 
          der Inselrepublik ausgezeichnet worden. Er erhielt die Auszeichnung 
          "Chancellor of the Order of Fiji" (CF) am 20. Juli des Jahres. 
          Iloilo ist nach Ratu Sir Kamisese Mara, dem 81jährigen ExPräsidenten 
          Fidschis, erst der zweite Träger des Ordens. Der CF wurde 1987 
          eingeführt, als Fidschi nach den Militärcoups zur Republik 
          wurde.  Am 1. Juli wurden der Direktor des Roten Kreuzes von Fidschi, John Scott (53), und sein Lebensgefährte Gregory Scrivener (39) tot in ihrem Haus in Suva aufgefunden. Beide Leichen waren stark verstümmelt, der Mörder hatte die Körper mit einer Machete in Stücke gehackt. Der tatverdächtige 23jährige Fidschianer Apete Kaisau sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Scott hatte im Putsch 
          von Mai 2000 eine zentrale Rolle gespielt. Als einem der wenigen war 
          ihm von Putschführer George Speight erlaubt worden, die Geiseln 
          während ihrer 56tägigen Haft im Parlamentsgebäude zu 
          besuchen und medizinisch zu versorgen. Dabei agierte er auch als Überbringer 
          von Botschaften, Kleidung und Lebensmitteln, die die Angehörigen 
          der Geiseln ihm mitgaben. Als Mitglied der homosexuellen Szene von Fidschi 
          hatte sich Scott, der seit 22 Jahren mit Scrivener liiert war, öffentlich 
          wiederholt für die Wiedereinsetzung der Verfassung von 1997 eingesetzt, 
          die homosexuellen Bürgern die gleichen Rechte einräumt wie 
          den heterosexuellen.  Die Vereinten Nationen (UN) werden 40 Wahlbeobachter nach Fidschi entsenden. Das gab UNSprecher Fred Eckhard bekannt. Die internationalen Beobachter aus UNMitgliederstaaten und dem UnSekretariat werden die Wahl vom 25. August bis zum 1. September begleiten. Anschließend werden die Beobachter auch bei der Auszählung der Stimmen anwesend sein, sowie die Reaktionen der Bevölkerung auf die Wahlergebnisse analysieren. Auch das Commonwealth 
          wird ein Beobachterteam nach Fidschi entsenden. Das Team unter Leitung 
          von Sir Henry Forde, dem ehemaligen Außenminister von Barbados, 
          besteht aus TeilnehmerInnen aus Vanuatu, PapuaNeuguinea, Sri Lanka 
          und Namibia.  Putschführer 
          Georg Speight wird in den Nationalwahlen von Fidschi vom 25. August 
          bis zum 1. September für die Conservative Alliance Party kandidieren. 
          Speight, der zur Zeit wegen des Putsches vom 19. Mai vergangenen Jahres 
          vor Gericht steht, erhielt Hafturlaub, um sich in die Kandidatenliste 
          zur Wahl eintragen zu lassen. Noch haben die Richter im Prozess gegen 
          Speight und seine elf Gefährten kein Urteil gefällt. Die Höchststrafe 
          in Fidschi ist jedoch die Todesstrafe. Immer wieder wird spekuliert, 
          ob Speight davon bedroht ist.  KANAKY, FRZ. POLYNESIEN, FRZ. ÜBERSEEGEBIETE: Tahiti feiert Tag der Autonomie An der großen Parade zum "Tag der Autonomie" am 29. Juni in der Hauptstadt von FranzösischPolynesien, Pape'ete auf Tahiti, haben 15.000 Menschen teilgenommen. Der "Tag der Autonomie" wird seit 1984 gefeiert, als Tahiti vom französischen Mutterland der Autonomiestatus verliehen wurde. Das Verfassungssystem von FranzösischPolynesien entstand während der Fünften Französischen Republik und wurde, drängenden Autonomiebestrebungen folgend, 1977, 1984 und 1990 spezifiziert. Eine weitere Ausdehnung der Rechte unter dem sogenannten "internen Autonomiestatut" wurde im Dezember 1995 von der französischen Nationalversammlung verabschiedet und trat im Februar 1996 in Kraft. Heute ist FranzösischPolynesien 
          ein T.O.M (territoire d'outre mer), also ein autonomes Territorium 
          Frankreichs in Übersee. Vorsitzender der örtlichen Exekutive 
          und Repräsentant des Gebietes ist der von einer 49 Mitglieder 
          umfassenden Territorialversammlung gewählte Präsident, seit 
          1991 Gaston Flosse. Flosse arbeitet hin auf die Einführung des 
          P.O.M.Status für FranzösischPolynesien. Als "Pays d'outre 
          mer" (P.O.M.) hätte Tahiti einen souveränen Status und 
          seine eigenen Bürgerrechte, damit wäre die größtmögliche 
          Autonomie bei gleichzeitiger enger Bindung an Frankreich gewährleistet. 
          Über den P.O.M.Status muss wegen der damit einhergehenden Verfassungsänderung 
          das Nationalparlament Frankreichs (Nationalversammlung plus Senat) 
          entscheiden, das nur äußerst selten zusammentritt.  Wallis und Futuna begehen Jubiläum Die Inseln Wallis und Futuna haben Ende Juli ein 40jähriges Jubiläum begangen. Am 29. Juli 1961 waren Wallis und Futuna nach einem Referendum zum französischen Überseegebiet (territoire d'outre mer, T.O.M.) erklärt worden. Die zentrale Feier fand in MataUtu, der Hauptstadt von Wallis, statt. Rund 11.000 Menschen nahmen an einem Dankgottesdienst sowie an der anschließenden KavaZeremonie teil. Zeitgleich fanden in der neukaledonischen Hauptstadt Nouméa Feiern statt. In Neukaledonien leben 20.000 Emigranten aus Wallis und Futuna. Die Bevölkerung auf den beiden Inseln beträgt dagegen nur knapp 14.500. Wallis und Futuna 
          liegen in der geographischen Mitte Ozeaniens zwischen Fidschi, Samoa 
          und Tonga. Die Wallisianer stammen von Tonganern ab, die Menschen der 
          Insel Futuna von Samoanern. Wallis und Futuna liegen 255 Kilometer auseinander. 
          Auf den insgesamt drei Inseln (mit dem Atoll Alofi) werden drei Sprachen 
          gesprochen, neben der offiziellen Regierungssprache Französisch 
          auch die polynesischen Sprachen Wallisian und Futunian.  TONGA, SAMOA, NAURU, KIRIBATI: Tonga wird verkabelt Tonga erhält 
          ein 15 Millionen US Dollar teures Fiberoptikkabel. Kronprinz Tupouto'a, 
          Präsident der Shorline Communications Tonga Ltd., unterzeichnete 
          den Vertrag zur Verlegung des Kabels mit einem Vertreter der Firma Datacraft 
          aus Singapur. Für den Betrieb der Telekommunikation per Kabel 
          hat Shorline Communications extra eine Tochtergesellschaft gegründet. 
          Die Firma Tonfon steht in direkter Konkurrenz zur regierungseigenen 
          Tonga Communications Corporation, die bislang das Monopol über 
          alle regionalen und internationalen Kommunikationsleitungen innehatte. 
          Tonfon hat die Lizenz für ein Hochgeschwindigkeitsdatennetz erlangt, 
          das Telefon, Internet und Fernsehen auf sich vereint. Man werde den 
          Betrieb in Kürze aufnehmen, so ein Sprecher von Tonfon. In spätestens 
          drei Jahren sollen alle tonganischen Inseln komplett verkabelt sein. 
           Vertreter der Republiken 
          von China und Kiribati haben ein Abkommen unterzeichnet, das China den 
          Fischfang in kiribatischen Gewässern ermöglicht. Die Vereinbarung 
          sieht vor, dass vier Schiffe der chinesischen Dalian City Fishing Gesellschaft 
          vor der Küste Kiribatis fischen dürfen. Ein Regierungsvertreter 
          für die Abteilung "Natürliche Ressourcen" in Kiribati 
          wollte keine Aussage über den Preis für die Fischereilizenz 
          der Chinesen machen.  Samoa ratifiziert Abkommen über Gefahrenstoffe Die Regierung von Samoa hat das sogenannte "WaiganiAbkommen" ratifiziert. Das WaiganiAbkommen 
          soll den Import von Gefahrengütern und radioaktivem Abfall in pazifische 
          Länder verbieten. Es sieht des Weiteren vor, den panpazifischen 
          Transport radioaktiver Stoffe zu Lagerungsstätten, etwa in Japan, 
          auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Weiterhin sollen so wenig Gefahrenstoffe 
          wie möglich produziert und gelagert werden.  Zwei der größten 
          privaten Arbeitgeber auf AmerikanischSamoa, die Star Kist Samoa und 
          Samoa Packing, verweigern ihren Arbeitern die Erhöhung des Lohnes. 
          Die rund 5.000 Arbeiter in den beiden Konservenfabriken erhalten zur 
          Zeit 3,20 US Dollar (7,15 DM) pro Stunde. Damit liegen sie unter dem 
          für die USA gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn von 5,15 
          US Dollar (11,50 DM) stündlich. Beide Manager sagten, sie könnten 
          den Lohn nicht erhöhen, da sie aufgrund der Lohnmehrkosten gezwungen 
          wären, die Fabriken stillzulegen. Außerdem müssten 
          mit Erhöhung des Lohnes etliche Arbeiter entlassen werden. Der 
          niedrige Arbeitslohn sei ein großer Standortvorteil im internationalen 
          Wettbewerb, erklärten die Manager der Konservenfabriken. Bei 
          steigenden Löhnen sei man gezwungen, das Land zu verlassen und 
          die Fabriken in einem Billiglohnland anzusiedeln.  AUSTRALIEN: Ministergespräche zwischen Australien und USA Anfang August haben in der australischen Hauptstadt Canberra auf Ministerebene Gespräche zwischen Australien und den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) stattgefunden. An dem Treffen nahmen der amerikanische Staatssekretär Colin Powell und Verteidigungssekretär Donald Rumsfeld teil. Von australischer Seite waren Premierminister John Howard und Außenminister Alexander Downer zugegen. Die Vertreter beider Regierungen kamen darin überein, die Schaffung einer asiatischpazifischen Sicherheits und Verteidigungsallianz zu prüfen. An diesem Bündnis sollen sich auch Japan und Südkorea beteiligen. Powell erklärte zu der Idee eines Bündnisses, dass die USA, Australien, Japan und Südkorea derart viele gemeinsame Interessen hätten, dass über ein gemeinsames weiteres Vorgehen im Bereich der Sicherheitspolitik nachgedacht werden müsse. Alexander Downer betonte zugleich, mit einem etwaigen Bündnis wolle man nicht eine mit der NATO vergleichbare Sicherheitsstruktur schaffen. In Bezug auf die Beziehungen mit der indonesischen Militärführung sind sich beide Länder einig. Die Beziehungen zur indonesischen Militärspitze seien sinnvoll. Der amerikanische Verteidigungssekretär Rumsfeld sagte, die USA erwäge die Wiederaufnahme von Waffenverkäufen an Indonesien. In der Vergangenheit bestand die Zusammenarbeit zwischen Australien und Indonesien in den Lieferungen von militärischem Gerät und Ersatzteilen sowie der Ausbildung indonesischer Offiziere als Spezialeinheiten. Während des 
          Treffens erinnerten die Minister auch an das 50jährige Bestehen 
          des Verteidigungsabkommens zwischen Australien und den USA (ANZUS), 
          in dem Neuseeland wegen seiner Politik eines nuklearfreien Pazifiks 
          seit 1985 nur noch als "stiller Partner" teilnimmt.  Einfuhrgenehmigung für Taro und Buai ab 1.8. Pflicht Zum 1. August 2001 
          haben sich die Einfuhrbestimmungen für die Knollenfrucht Taro und 
          die als Buai bekannte Betelnuss geändert. Für beide Früchte 
          braucht man nun eine Einfuhrerlaubnis, erklärte der australische 
          Quarantäneausschuss (Australian Quarantine and Inspection Service, 
          AQIS). Taro und Buai würden nun ebenso behandelt wie andere frische 
          Lebensmittel, für die man schon seit Jahren eine Einfuhrgenehmigung 
          der AQIS einholen musste. Wegen der hohen kulturellen Bedeutung beider 
          Früchte für die Einwohner der pazifischen Inseln habe man 
          bislang immer eine Ausnahme gemacht. Das sei nun aus Quarantänegründen 
          nicht mehr möglich, die Gefahr der Einschleppung von Insekten und 
          Krankheitserregern sei zu groß, so ein Sprecher der AQIS.  NEUSEELAND: Tuvalus finden Asyl Die Regierung von 
          Neuseeland hat den Bewohnern der neun Inseln Tuvalus Asyl angeboten. 
          Die niedrigen Atollinseln sind wegen des steigenden Meeresspiegels 
          vom Untergang bedroht. Die Regierung von Tuvalu hat errechnet, dass 
          ein Großteil der Atolle in den nächsten zehn Jahren so weit 
          im Meer versinken wird, dass der Lebensunterhalt der Menschen nicht 
          mehr gesichert werden kann. Sie hat sich deshalb mit der Bitte an die 
          Regierungen von Australien und Neuseeland gewandt, zunächst Häuser 
          und Land für 3.000 der 10.500 Einwohner zur Verfügung zu 
          stellen. Australien hat das Ansinnen abgelehnt, Neuseeland hat jedoch 
          zugesagt, die Inselbewohner aufzunehmen. Premierministerin Helen Clark 
          sei sehr aufgeschlossen gegenüber den Problemen der Tuvalus, denen 
          Bevölkerungsdruck, niedriger Lebensstandard und die Bedrohung 
          durch den Klimawandel zu schaffen machen, hieß es aus neuseeländischen 
          Regierungskreisen.  Die kleine Atollinsel 
          Niue (19 km lang, 18 km breit) hat ebenfalls angeboten, Tuvalus aufzunehmen. 
          15 Familien aus Tuvalu leben bereits auf Niue, das jedoch aufgrund seiner 
          geringen Höhe ebenfalls vom steigenden Wasserspiegel bedroht ist. 
          Niue steht in freier Assoziation zu Neuseeland, seine Bürger sind 
          gleichzeitig Staatsbürger Neuseelands.  BRENNPUNKTE/HINTERGRÜNDE: Neue Präsidentin für Indonesien Der seit Oktober 1999 amtierende indonesische Staatspräsident Abdurrahman Wahid ist nach einem Misstrauensvotum abgesetzt worden. Mit Ausnahme von Wahids eigener Partei, der "Partei des nationalen Erwachens" (PKB), hatten alle Fraktionen der Vollversammlung, auch die von Militär und Polizei, dem 60jährigen halbblinden Präsidenten ihr Misstrauen ausgesprochen. Nach der Absetzung am 23. Juli 2001 wurde die bisherige Vizepräsidentin Megawati Sukarnoputri (Demokratische Partei Kampf) als fünfte allerdings erste weibliche Präsidentin des Vielvölkerstaates eingeschworen. Die 54jährige Tochter des ersten indonesischen Präsidenten (1945 1965) und Staatsgründers Sukarno genießt in der Bevölkerung Ansehen, ist jedoch schwierig einzuschätzen. Ihre wichtigsten Verbündeten sind die Militärs, die noch in der nationalistischen Tradition ihres Vaters stehen. Der Zusammenhalt des aus 13.000 Inseln bestehenden Landes und ein zentralistisches Indonesien das sind die Hauptziele der dreifachen Mutter. Damit verfolgt sie eine ganz andere politische Richtung als der abgesetzte Wahid, der den einzelnen indonesischen Provinzen mehr Geld und Macht zugestehen wollte, um die Autonomiebestrebungen von Westpapua und Aceh zu entschärfen. Gus Dur, wie er von seinen Anhängern genannt wurde, schaffte es jedoch nicht, dem Land wirtschaftliche und politische Stabilität zu bringen. Zum neuen Vizepräsidenten 
          wurde der 61jährige Hamzah Haz von der United Development Party 
          gewählt. Haz war bereits unter Wahid Minister im Kabinett. Zum 
          neuen Außenminister wurde Hasan Wirayudha ernannt.  Blutvergießen in Aceh dauert an In der Region Aceh an der Nordspitze der indonesischen Insel Sumatra kämpfen muslimische Separatisten für ihre Unabhängigkeit von Indonesien. Bei den blutigen Auseinandersetzungen zwischen den rund 3.000 bewaffneten Kämpfern der Bewegung Freies Aceh (GAM) und indonesischen Militärs sind in den letzten Monaten 900 Menschen umgekommen. Fast täglich werden in den unzugänglichen Bergregionen der Provinz neue Massengräber entdeckt, zuletzt Anfang Juli von RoteKreuz Mitarbeitern ein Grab mit 27 Leichen. Besonders betroffen von den Kämpfen sind die vier Millionen Zivilisten in der Region. Bei dem kleinsten Verdacht der Sympathisierung mit den GAMAnhängern üben indonesische Soldaten Rache und Vergeltung. 50.000 Menschen befinden sich zur Zeit auf der Flucht. 23.000 indonesische Soldaten (TNIStreitkräfte) und rekrutierte Milizen sind an der "Säuberungskampagne" der GAMAnhänger beteiligt. Aceh gehört 
          wegen seiner Erdgasvorkommen zu den reichsten Provinzen in Indonesien. 
          Mit der Erdgasförderung des Ölkonzerns Exxon Mobil verdient 
          die Zentralmacht in Jakarta über eine Milliarde US Dollar im Jahr. 
          Von der Ausbeutung der Bodenschätze profitieren jedoch nur ausländische 
          Investoren und die indonesische Zentralregierung, die einheimische 
          Bevölkerung geht leer aus  ebenfalls ein Grund für die Unabhängigkeitsbestrebungen. 
           SPORT IM PAZIFIK: Pazifische Athleten feiern Erfolge Die pazifischen Athleten haben bei der Leichtathletikmeisterschaft "Conference USA Meet" in Tampa/Florida zur Qualifizierung für die Weltmeisterschaft vom 3. bis zum 12. August 2001 im kanadischen Edmonton gut abgeschnitten. Die AmerikanischSamoanerin Lisa Misapeka stellte ihren persönlichen Rekord im Hammerwerfen mit 67 Meter Wurfweite auf, damit hat sie sich erfolgreich qualifiziert. Misapeka hat angekündigt, sie wolle sich den ozeanischen Rekordtitel zurückerobern, den sie in diesem Jahr an die Australierin Bronwyn Eagles (68,94 m) verloren hatte. Lisa hatte bereits vor zwei Jahren in Sevilla mit einer Weite von 66,06 m die Silbermedaille gewonnen. Der aus PapuaNeuguinea 
          stammende Clement Abia brach den nationalen Rekord über die 800 
          m Sprintstrecke in einer Zeit von 1:48.93 min.  140 kg Sportler auf Sprintstrecke Trevor Misapeka 
          aus AmerikanischSamoa, Bruder der erfolgreichen Hammerwerferin Lisa, 
          durfte bei den Leichtathletikweltmeisterschaften im kanadischen Edmonton 
          nicht in der Disziplin "Kugelstossen" antreten. Kurzerhand 
          entschloss sich der 140 kg schwere Samoaner, die 100 m Sprint der 
          Männer zu bestreiten. Mit 14,28 Sekunden (Weltrekord 1999 durch 
          Maurice Green: 9,79 Sek.) stellte der Schwergewichtler seinen persönlichen 
          Rekord auf und erhielt dafür von den internationalen Medien den 
          Spitznamen "Schildkröte". Der in Turnschuhen (für 
          Spikes fehlte das Geld) laufende 22jährige Sportler war mit seiner 
          Leistung mehr als zufrieden, handelte es sich doch um den ersten 100mLauf 
          unter Wettbewerbsbedingungen. "Als ich nach dem Start nicht aufs 
          Gesicht gefallen bin, wusste ich, das ich durchkomme", erklärte 
          Misapeka nach seinem SprinterDebüt. Dabei sein ist eben alles 
          nicht nur bei den Olympischen Spielen!  Ergebnisse der Ozeanischen Basketballmeisterschaft Die Männermannschaft 
          aus Neukaledonien hat die fünfte ozeanische Basketballmeisterschaft 
          in Suva auf Fidschi gewonnen. Im Finale besiegten die Neukaledonier 
          knapp das heimische Team aus Fidschi mit 81 zu 80 Punkten. Die Bronzemedaille 
          gewann Australien. Der amerikanische 
          Sportartikelhersteller Nike ist neuer offizieller Sponsor der Rugbymannschaft 
          von PapuaNeuguinea (PNG). Die Kumuls (dt. Paradiesvögel) werden 
          bei ihren diesjährigen Spielen in der ersten Rugbyliga erstmals 
          im Trikot mit dem einprägsamen Slogan "Just do it!" 
          (Tu es einfach!) auftreten. Trikot, Hose, Socken und Schuhe werden 
          das Markenzeichen der Firma Nike tragen. Nike werde auch das Merchandising 
          der Kumuls in PNG übernehmen, sagte ein Sprecher. Dazu gehörten 
          vor allem Fanartikel wie Trikots, Schals, Tassen etc. Durch das Sponsoring 
          der amerikanischen Firma könne eine beträchtliche Summe Geldes 
          gespart werden, freute sich der Manager der Kumuls.  Yap erfolgreich bei Mikronesischen Spielen Yap hat die Spiele 
          2001 der Föderierten Staaten von Mikronesien (FSM Games) erfolgreich 
          mit 94 Medaillen, darunter 38 Goldmedaillen, beendet. Zweiter wurde 
          Pohnpei mit 84 Medaillen (35 goldene). Fidschianer trainiert für Winterolympiade Der fidschianische 
          Abfahrtsskiläufer Laurence Thomas hat das Training für die 
          Olympischen Winterspiele vom 8. bis 24. Februar 2002 in Salt Lake City 
          aufgenommen. Der in Suva geborene Thomas hatte als Skilehrer auf der 
          Südinsel von Neuseeland gearbeitet. Dort war er 1999 von der damals 
          neu gegründeten "Fiji Alpine Ski Association" entdeckt 
          worden. Zur Zeit nimmt der Slalomfahrer an einem dreimonatigen Trainingscamp 
          in Neuseeland teil, bevor er für weitere zwei Monate in ein Schweizer 
          Trainingslager wechselt. Thomas ist bereits der zweite fidschianische 
          Olympiateilnehmer nach Rusiate Rogoyawas crosscountry Abfahrtsskilauf 
          1988 in Calgary und 1994 in Lillehammer.  
 
 
         
         Kein 
          nackter Busen im Parlament Das traditionelle 
          Outfit des Parlamentariers hatte für Diskussionen gesorgt. Narokobi 
          will nun eine seriöse Kleiderordnung verabschieden, die allerdings 
          Raum lassen soll für Teilelemente von traditioneller Kleidung. 
          Dazu gehöre, dass Frauen zwar im Grassrock, nicht aber "oben 
          ohne" das Parlament betreten dürften. Ebenfalls seien nackte 
          Parlamentarier, die nur mit einem Penisköcher bekleidet das Gebäude 
          betreten, nicht angemessen, schlug der Parlamentssprecher den Mitgliedern 
          die neue Kleiderordnung vor.  
 
 
 Die Internationalen 
          Weltmeisterschaften der Marching Show Bands finden alljährlich 
          statt. Im letzten Jahr gewann die tonganische Band im kanadischen Stempede 
          den ersten Preis in der Gruppe der professionellen Bands. Ausrichter 
          der diesjährigen Meisterschaft war die Stadt Potsdam, in die 29 
          Marching Show Bands aus der ganzen Welt gereist waren. Finanzielle Unterstützung 
          des Marschmusikfestivals kam u.a. vom Präsidenten des Potsdamer 
          Parlamentes. Einer der Hauptsponsoren war der amerikanische FastfoodKonzern 
          Mc Donald's. Die brandenburgische Stadt Potsdam bei Berlin ist zur 
          Zeit Veranstaltungsort der Bundesgartenschau.  
 Für Jubel auf 
          den Zuschauerrängen sorgte auch Benson Korimara aus Kiribati. 
          Der in SeppMaierGedächtnishose angetretene Mann wurde um ein 
          Haar im 1500mVorlauf von Weltrekordler Hicham el Guerrouj überrundet. 
          Korimara kam 60 Sekunden nach dem Weltmeister ins Ziel und wurde dort 
          wesentlich ausgiebiger gefeiert als der marrokanische Sieger.  
 1994 begann die 
          für den Bereich "Demilitarisierung des Pazifiks" zuständige 
          Salabula im PCRC, dem Sekretariat der Bewegung für einen nuklearfreien 
          und unabhängigen Pazifik (NFIP). Sie leitete zahlreiche Aktionen 
          gegen die militärische Aufrüstung sowie gegen den Transport 
          radioaktiver Abfälle durch den Pazifik und für die Unterzeichnung 
          des WaiganiAbkommens. Die Stellvertreterin von Direktorin Hilda Lini 
          war u.a. Mitherausgeberin des Buches "Kirisimasi" über 
          die gesundheitlichen Spätfolgen von britischen Nukleartests bei 
          den Einheimischen.  
 
 [....] If evil take 
          thy life, tell mother, tears be not for me, but for thy country. Because 
          thy die for thy country hence thy meaning of nationalism be understood. 
          Thy blood. Thy rights. Thy freedom. So shall it be, the wind of change. 
          (Gedicht zum Tod der sechs Studenten in Port Moresby am 25. Juni) KIRCHLICHE NACHRICHTEN 
           Aus der ELCPNG 
          und anderen Lutherischen Kirchen  Synodenvorbereitung auch in Port Moresby Vision 2010 
 
 
  
         
          
         Kirche unterstützt Bildungsreform 
 Aus der Ökumene in PNG Bischof Barnes gegen Privatisierung Protest gegen Gesetzesänderung zu Spielautomaten Ausgangssperre wegen Evangelisation aufgehoben 
 Aus anderen Religionsgemeinschaften in PNG Das Buch Mormon bald auch in Tok Pisin Aus anderen Ländern: Pazifik / Australien Weltkirchenrat berät auf Fidschi über Globalisierung 
           Wie der Referent des ÖRK für Wirtschaftsfragen, Rogate Mshana erklärte, finde die Konsultation im pazifischen Raum statt, weil diese Region besonders unter den negativen Auswirkungen der Globalisierung zu leiden habe. Der pazifische Raum werde auf Weltforen häufig außer Acht gelassen, weil er nicht dicht besiedelt ist und weit entfernt liegt von den Zentren politischer und wirtschaftlicher Aktivität. Die pazifischen 
          Inselstaaten stellten mit ihrem Konzept der "Insel der Hoffnung", 
          einer Metapher für die ganzheitliche Auffassung vom Leben, zu 
          der Großzügigkeit, Gegenseitigkeit und gemeinsames Teilen 
          gehören, ein überlebensfähiges Modell aus ihrer Kultur 
          der Globalisierung gegenüber. Die Kirchen der Welt wurden von der 
          Konferenz aufgefordert, ihre prophetische Funktion in der Opposition 
          gegen die Globalisierung wahrzunehmen. Luther Seminary 
 Nur Männer auf die Kanzel | 
 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 		
