„Wir sitzen alle im gleichen Boot mit Vanuatu“
28.09.2021: Bayrischer Umweltminister erhält mehr als 1200 Unterschriften für einen beherzten Kampf gegen den Klimawandel - Kooperation von Pazifik-Infostelle und Weltgebetstag
Treffen mit Umweltminister Glauber
„Wir müssen uns auf allen Ebenen gegen den Klimawandel einsetzen“, so fasste Katharina Wittenberg aus dem oberfränkischen Dekanat Gräfenberg das Anliegen der 1271 Unterschriften von Weltgebetstags-Frauen und Männern aus Bayern zusammen, die sie am 25.9.2021 dem Umweltminister Thorsten Glauber in Forchheim übergab. Teil der Delegation waren Eva Glungler (Weltgebetstagsbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB)), Stefanie Haagen (Pazifik-Infostelle bei Mission EineWelt) und Irene Tokarski (Geschäftsführerin des Deutschen Komitees des Weltgebetstags). Thorsten Glauber, bayrischer Umweltminister, dankte den Initiatorinnen für ihr Engagement in der Bildungsarbeit und die Unterstützung für Partnerorganisationen weltweit. „Am Ende sitzen wir alle im Boot mit Vanuatu, denn Klimawandel bedroht uns weltweit. Wir müssen mit Mut und Ideenreichtum vorangehen, jede und jeder muss einen Beitrag leisten,“ betonte Thorsten Glauber. „Und die Politik muss die richtigen Rahmenbedingungen setzen, dazu fordern wir Sie auf“, ergänzte die Weltgebetstags-Delegation.
Hintergrund der Unterschriftenaktion war der Weltgebetstag im März 2021, der dieses Jahr vom pazifischen Inselstaat Vanuatu gestaltet wurde. Vanuatu ist ein kleiner Staat, der ausschließlich aus niedrig gelegenen Inseln besteht – und diese sind von vielfältigen Konsequenzen durch den Klimawandel bedroht: Überschwemmungen und Überflutungen durch Wirbelstürme und Starkregen, Anstieg des Meeresspiegels, Dürren und Hitzeperioden führen dazu, dass das kostbare Land nicht mehr bewohnbar wird – und damit zigtausende von Menschen nicht erst in 100 Jahren, sondern schon jetzt ihre Heimat verlieren. Und gleichzeitig ist die gesamte Pazifik-Region, die über ein Drittel der gesamten Weltoberfläche einnimmt, gerade mal für 0,002% des weltweiten CO²-Ausstoßes verantwortlich.
Dies war Anlass genug, um die Bedeutung des Handelns in Sachen Klimawandel nochmals zu bestärken und zu bekräftigen. Denn: Klimawandel muss herzensgängig werden – da waren sich alle am Samstagmorgen in Forchheim einig.