Pazifikgruppe Nürnberg beteiligt sich an Nürnberger Friedenstafel 2013
30.09.2013: Menschenrechtsaktivist aus Westpapua besucht Nürnberg
Frei nach dem deutschen Sprichwort „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ haben sich am Sonntag, dem 29. September wieder tausende Nürnberger zum gemeinsamen Mittagsmahl an der „Nürnberger Friedenstafel“ versammelt. An den rund 400 Tischen entlang der Straße der Menschenrechte und rund um den Kornmarkt feierten die Bürger die Verleihung des Nürnberger Menschenrechtspreises an die 33jährige Kasha Jacqueline Nabagesera aus Uganda. Die Afrikanerin war zuvor bei einem Festakt im Nürnberger Opernhaus für ihr Engagement für Lesben und Schwule geehrt worden. Nabagesera hat vor zehn Jahren die „Freedom and Roam Uganda“ (FARUG) gegründet, eine Vereinigung, die sich in dem afrikanischen Land für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transsexuellen einsetzt.
Die Nürnberger Friedenstafel findet seit 1999 alle zwei Jahre statt. Sie ist ein Bürgerfest der Solidarität der Nürnberger Bürger mit den Preisträgern des ebenfalls alle zwei Jahre vergebenen Nürnberger Menschenrechtspreises. Zu dem großen Freiluft-Picknick gehört auch ein umfangreiches Musik- und Kulturprogramm entlang der festlich gedeckten Tische.
Die Pazifikgruppe Nürnberg, eine regionale Gruppe des bundesweit tätigen Pazifik-Netzwerkes e.V., beteiligt sich seit Jahren mit einem Infotisch an der Friedenstafel. Mit aktuellen Publikationen informierten die Mitglieder der Pazifikgruppe die Teilnehmenden und Passanten der Friedenstafel über die Arbeit des Pazifik-Netzwerkes und kamen bei fränkischen Küchle und Nürnberger Bratwürstchen mit interessierten Besuchern ins Gespräch. Als besonderen Gast konnte die Pazifikgruppe in diesem Jahr Herrn Septer Manufandu begrüssen. Der 40-jährige Menschenrechtsaktivist Manufandu stammt von der Insel Biak in der indonesischen Provinz Papua (Westpapua) und ist Gründer des "Papua Peace Network", das ich für einen friedlichen Dilaog zwischen indigenen Papua und den Indonesiern einsetzt.
Septer Manufandu (hinten rechts) im Gespräch mit Mitarbeitenden von Mission EineWelt am Nachbartisch
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