Osterkundgebungen der Friedensbewegung

05.04.2021: - unter Beteiligung Hamburger Pazifik-Netzwerk-Mitglieder

Vor 61 Jahren startete der erste Ostermarsch in Deutschland bei Schneematsch und Kälte und dauerte drei Tage. Kubakrise und Ost-West-Konflikt hatten in den 1960er-Jahren die Angst vor einem atomaren Weltkrieg geschürt. Heute ist die Konfrontationspolitik des Kalten Krieges zurück.

Die Rüstungsausgaben Deutschlands liegen in diesem Jahr bei unvorstellbaren 50 Milliarden Euro. Die weltweiten Militärausgaben steigen trotz Pandemie und Klimakrise ins Unermessliche, auf 1,92 Billionen US-Dollar, davon die Hälfte allein durch die NATO-Staaten. Von Abrüstung ist nicht mehr die Rede: Noch gefährlichere, zielgenauere Atomwaffen werden produziert und sollen auch in Deutschland stationiert werden. „Lernen aus unserem Leid“ hatte dagegen die Atomtestüberlebende Lijon Eknilang von den Marshall-Inseln dem Pazifik-Netzwerk mit auf den Weg gegeben.


Aus Pandemiegründen fanden die Ostermärsche 2021 in abgewandelten Formen statt, in Hamburg gab es am 5. April drei Kundgebungen der Friedensbewegung an unterschiedlichen Orten.

Über den Ostermarsch am Fliegerhorst Büchel, wo US-Atomwaffen stationiert sind, hat der SWR einen Beitrag gemacht:

www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ostermarsch-2021-buechel-atomwaffen-100.html?fbclid=IwAR3rsVYdK8QxVJhkCAayPqjOpZj7l7hVUa9fBvpByLraT-KJ_0U4CINm4UI


Text und Fotos: Ingrid Schilsky, Pazifikgruppe Hamburg