Mitarbeitende von Mission EineWelt fordern: Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot jetzt

30.07.2020: 75. Jahre Hiroshima und Nagasaki

Vor 75 Jahren, am 6. und 9. August 1945, wurden die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. 65.000 Menschen verdampften und verbrannten auf der Stelle, bis zum Ende des Jahres starben mehr als 200.000. Diese Opfer mahnen uns, die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen zu erkennen und für eine Welt ohne Atomwaffen einzustehen!

Heute bedrohen uns weltweit noch immer mehr als 13.000 Nuklearwaffen! Die Atommächte planen, Milliardensummen in die Aufrüstung ihrer Arsenale zu investieren - alleine 2019 gaben sie 73 Milliarden US-Dollar für Atomwaffen aus. Auch in Deutschland sollen neue Trägerflugzeuge für die Atombomben in Büchel angeschafft werden. Damit würde die nukleare Teilhabe für die kommenden Jahrzehnte festgeschrieben.

Mitarbeitende von Mission EineWelt fordern den deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag

Wir sind Mitarbeitende von Mission EineWelt, dem Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche von Bayern. In Solidarität mit den Menschen in unseren Partnerkirchen in Lateinamerika, Afrika und dem Pazifik fordern wir die deutsche Bundesregierung auf:

◾keine neuen Kampfflugzeuge für einen Atomwaffeneinsatz zu beschaffen

◾Atomwaffen aufgrund der katastrophalen humanitären Folgen ihres Einsatzes zu ächten

◾den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen zu ratifizieren