Pazifik-Netzwerk Mitglieder blockieren Büchel und fordern Verbot aller Atomwaffen
16.05.2017: Teilnahme von Mitgliedern des Pazifik-Netzwerks an der Kampagne "Büchel Atomwaffenfrei"
Pazifik-Netzwerk Frauen blockieren Eifler Atomwaffenstandort
Büchel: Drei Mitglieder des Pazifik-Netzwerkes blockierten am Montagmorgen, den 15. Mai 2017, in Büchel ein Zufahrtstor des Bundeswehr- Atomwaffenstützpunkts in Gedenken an alle Atomtestüberlebenden im Pazifik. Sie erfüllten damit auch das Vermächtnis von Lijon Eknilang aus den Marshall-Inseln. Sie bat anlässlich ihres Besuches in Deutschland im Jahr 2004: „zu verhindern, dass sich die Leiden, die wir Marshallesen durchgemacht haben, in irgendeinem Staat der Welt wiederholen.“
Vor etwa 70 Jahren wurden in der Heimat von Lijon Eknilang 67 Atomtests durchgeführt und die Bevölkerung großflächig verstrahlt. Bis heute kämpfen sie um Anerkennung ihrer Leiden und Kompensierung.
In Büchel in der Eifel wollen die USA mit den B61-12-Atombomben eine völlig neue Generation von Atomwaffen stationieren, die neben einer flexiblen Einstellung der Sprengkraft über eine digitale Lenkbarkeit ins Ziel verfügen. Damit sinkt die Hemmschwelle für einen Einsatz.
Wir fordern den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland und ein Verbot von Atomwaffen weltweit.
Für weitere Informationen: www.buechel-atombombenfrei.de
Die Aktion fand statt im Rahmen der 20-wöchigen Aktionspräsenz der bundesweiten Kampagne "Büchel ist überall- atomwaffenfrei.jetzt!"