Hiroshima mahnt
06.08.2007: Gedenkveranstaltung in Nürnberg
Zum diesjährigen Hiroshima-Tag haben Nürnberger Friedensorganisationen zum wiederholten Mal eine Gedenkveranstaltung in der Innenstadt durchgeführt. An der zweistündigen Wanderkundgebung nahmen VertreterInnen folgender Organisationen teil: die Friedensinitiative Nordost (FINO), das Nürnberger Evangelische Forum für den Frieden (NEFF), das Friedensmuseum Nürnberg, die Mütter gegen Atomkraft sowie die Pazifikgruppe Nürnberg und die Pazifik-Informationsstelle Neuendettelsau.
Hiroshima mahnt
Rund 30 Menschen beteiligten sich an Lesungen an vier prominenten Orten in der Innenstadt. Am "Weißen Turm", einem mittelalterlichen Wachturm innerhalb der Stadtmauer, lasen stellvertretend für die japanischen Opfer Vertreter der FINO und des NEFF Texte von Opfern aus Hiroshima und Nagasaki. Um wirklich die Opfer sprechen zu lassen, wurden die Lesenden dabei von "Masken" verdeckt.
An der 2. Station, einem Denkmal für die Toten der beiden Weltkriege, meldeten sich die Opfer der Atomtests im Pazifik zu Wort. Marianne Danzer, Heide Eisner und Hans Listl von der Pazifikgruppe Nürnberg sowie Katja Göbel und Julia Ratzmann von der Infostelle lasen Texte aus "Lernen aus dem Leid" sowie Augenzeugenberichte von Christmas Islands und von der Atollinsel Moruroa.
Die Pazifikgruppe liest
Am Denkmal für die Nürnberger Pestopfer schilderten die "Mütter gegen Atomkraft" die schrecklichen Ereignisse rund um Tschernobyl und an der letzten Station, der Lorenzkirche, kamen Polen und Tschechen zu Wort. Sie fürchten um ihre Zukunft, sollten die USA den Raketenabwehrschild bei ihnen errichten.
Protest der Mütter gegen Atomkraft