Regenwald-Zerstörung, Landraub und Vertreibung in West-Papua
Freitag, 01.12.2023, 19:00 Uhr bis 21:00 UhrAsien-Afrika-Institut, Universität Hamburg
West-Papua beherbergt das größte Waldgebiet Indonesiens, mit einzigartiger Biodiversität und einer überwältigenden Vielzahl an Kulturen und Sprachen. Diese Gebiete erleben einen massiven Ansturm von Holz-, Palmöl- und Bergbaufirmen, denn die Wirtschaftspolitik der indonesischen Zentralregierung treibt die ‚Erschließung‘ des Regenwalds zügig voran. Die einheimischen Papua verlieren mit dem Wald ihr Land und ihre Lebensgrundlage. Widerstand dagegen wird durch Sicherheitskräfte niedergeschlagen, wobei es oft auch zu Menschenrechtsverletzungen kommt. Letzteres treibt die einheimischen Papua dazu, ihre Dörfer zu verlassen und in andere Gegenden zu fliehen. Zurzeit leben mehr als 60.000 Vertriebene großteils ohne Zugang zu Nahrungsversorgung und medizinischer Hilfe in abgelegenen Wäldern. Zwei Gäste aus Westpapua und Indonesien, ein Anwalt und eine Journalistin, berichten darüber (in englischer Sprache) und diskutieren mögliche Konfliktlösungs-Strategien.
Ort: Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1 (Ostflügel), 20146 Hamburg, Raum 233