Warum nicht Mariazell? Als Ethnologe in Tuvalu

14.01.2014: Buch, Neuerscheinung

„Tuvalu, ist das ein Steuerparadies?“, fragte der Hausarzt und schmunzelte trocken. „Warum nicht Mariazell? Dort ist es doch auch schön.“


Tuvalu: neun unbekannte Inseln und Atolle irgendwo im Südpazifik. Ein bedeutungsloses Schlaraffenland, in dem Zeit keine Rolle spielt und das es zu entdecken gilt. Im Rahmen einer ethnologischen Feldforschung landet Martin Zinggl mit 24 Jahren in dem Inselstaat und erfüllt sich damit seinen Kindheitstraum.

Tuvalu rüttelt den jungen Ethnologen jedoch aus seinen romantischen Träumen wach und präsentiert sich in brutaler Realität: das Paradies ist eine Müllhalde, der Klimawandel ist Nebensache, die Bewohner schlagen im Alkoholrausch und mit Langeweile die Zeit tot – und manche Kleinigkeiten werden zur Lebensgefahr...

Martin Zinggl, geboren 1983, studierte Ethnologie und Journalismus, und verbrachte für seine Feldforschung sieben Monate in dem winzigen Inselstaat Tuvalu. Als freier Autor lebt und arbeitet er mal hier und mal dort – und dazwischen immer wieder in Wien. Wenn er nicht Reportagen schreibt oder Filme dreht, ist er für „Ärzte ohne Grenzen“ im Einsatz. „Warum nicht Mariazell?“ ist sein erstes Buch.

Infos: Martin Zinggl: Warum nicht Mariazell? Als Ethnologe in Tuvalu. Abera Verlag, Hardcover, 260 Seiten, 4 Karten, ISBN 978-3-939876-04-5, 18,95 EUR (D), 19,50 EUR (A), 27,50 CHF (CH)