Alofa

18.06.2001: Die Wortkünstlerin Sia Figiel läßt sich von der mündlichen Erzähltradition Samoas inspirieren. Ihre Sprache ist respektlos wie ihre Heldin, funkelnd wie das quirlige Stadtleben, tiefgründig wie die alten Erzählungen von Geistern und Göttern, von fliegenden Hunden und magischen Vögeln.

Alofa heißt Liebe. Alofa heißt auch das widerborstige Mädchen, das sich nichts gefallen lässt, um ihr zerbrechliches "Ich" zu schützen. Umstellt von überlieferten Tabus und Verboten, unbeeindruckt von der Verlogenheit der Erwachsenen, wächst sie auf in ihrer Mädchenclique mit Kung-Fu-Filmen, Wella-Apfelshampoo und Cornflakes. Ihr Name ist aber zugleich ein schweres Erbe: Die Familie, die Dorfgemeinschaft setzt Hoffnung in sie, sie hilft den Jungen aus der Patsche, als einzige hört sie der verrückten Siniva zu, sie kann die Tradition retten. Doch dann wird sie eines Abends mit dem Sohn des Pfarrers erwischt.

Autorin: Sia Figiel, Zürich, 252 Seiten

Preis: 5,00 €

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