Pazifik-Netzwerk e.V. fordert gemeinsam mit anderen Organisationen Einhaltung der Menschenrechte in West-Papua
Pressemitteilung des Pazifik-Netzwerkes
Das Pazifik-Netzwerk e.V. hat sich in einer Stellungnahme gemeinsam mit zahlreichen anderen Organisationen besorgt über die Menschenrechtssituation in den indonesischen Provinzen Indonesia Papua und West Papua geäußert und die indonesische Regierung aufgefordert, Maßnahmen zur Sicherstellung der Umsetzung der Menschenrechte zu ergreifen. Die indonesische Regierung hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche schwere Menschenrechtsverletzungen begangen und verweigert der Bevölkerung des westlichen Teils der Insel Papua das Recht auf Selbstbestimmung. Unter anderem wird in der Stellungnahme die Freilassung aller politischen Gefangenen, die Gewährleistung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Versammlung sowie die Anpassung indonesischer Gesetze, welche die Bewohner der betroffenen Provinzen kriminalisieren, gefordert. Indonesien hatte sich im Rahmen des sogenannten „Periodic Review“ der Menschenrechtssituation in westlichen Papua zur Umsetzung diverser Maßnahmen bereit erklärt, die nun auch tatsächlich realisiert werden müssen. Die gemeinsame Stellungnahme wurde von VIVAT International veröffentlicht und vom Pazifik-Netzwerk e.V. und 25 weiteren Organisationen unterzeichnet. VIVAT International ist eine christliche Nichtregierungsorganisation mit Sitz in New York. Sie stellt ein Netzwerk von Pfarrern, Ordensbrüdern und -schwestern dar, die sich in ihrer Arbeit mit Menschenrechten, nachhaltiger Entwicklung, Frieden und sozialer Gerechtigkeit befassen.