Chilenischer Menschenrechtspreisträger erhält erstes Exemplar des Kalenders "Pazifische Inseln 2020"
24.09.2019: Rodrigo Mundaca in Nürnberg geehrt
Julia Ratzmann, Dr. Gabriele und Hanns Hoerschelmann, Rodrigo Mundaca, Dr. Jürgen Bergmann und Gisela Voltz von Mission EineWelt
Der Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis geht in diesem Jahr an Rodrigo Mundaca (58) aus Chile. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde dem Agraringenieur am Sonntag im Nürnberger Opernhaus überreicht. Die Stadt würdigte damit Mundacas Einsatz für freien Zugang zu sauberem Wasser.
Fast 2,1 Milliarden Menschen auf der Erde haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das will Rodrigo Mundaca ändern. Er ist Generalsekretär der Organisation MODATIMA, deren Abkürzung für "Bewegung zur Verteidigung des Zugangs zu Wasser, der Erde und des Umweltschutzes" steht.
Im Anschluss an den Festakt feierten 4.500 Menschen mit dem Preisträger bei einer öffentlichen Tafel in der Straße der Menschenrechte in der Nürnberger Innenstadt, darunter der frühere Bundespräsident Joachim Gauck und Hilal Elver, UN-Sonderberichterstatterin für das Recht auf Nahrung. An der langen, festlich gedeckten "Friedenstafel" nahmen auch Mitglieder der Pazifikgruppe Nürnberg teil. Bei seinem Rundgang zu den Tafelnden konnte Julia Ratzmann, Leiterin der Pazifik-Infostelle, dem Preisträger auch den ersten, gerade frisch eingetroffenen, Kalender "Pazifische Inseln 2020" des Pazifik-Netzwerkes überreichen.
Der Tisch der Nürnberger Pazifikgruppe
Titelbild des Pazifik-Netzwerk-Kalenders Pazifische Inseln 2020
Der Internationale Menschenrechtspreis wird seit 1995 alle zwei Jahre vergeben. Laut Satzung ist die Auszeichnung ein Symbol dafür, dass von Nürnberg - der einstigen Stadt der nationalsozialistischen Reichsparteitage und der NS-Rassegesetze - "in Gegenwart und Zukunft nur noch Signale des Friedens und der Völkerverständigung ausgehen".