Woodlark Kuskus bedroht. Stoppt die Abholzung!
20.10.2014: Online-Petition von Rettet den Regenwald
Hier gehts zur Petition: www.regenwald.org/aktion/972/woodlark-kuskus-bedroht-stoppt-die-abholzung
Das Tier heißt Kuskus, genauer Woodlark Kuskus. Es lebt nur auf der kleinen Insel Woodlark vor Papua-Neuguinea. Auch viele andere Tierarten dieser Insel gibt es nirgends sonst auf der Welt. Jetzt soll die Insel für Bauholz und Gartenmöbel abgeholzt werden.
Die Vernichtung der Wälder wäre ein Raubbau an der Natur sondergleichen. Mehr als 40 endemische Tier- und Pflanzenarten würden ihrer Heimat beraubt: Frösche, Reptilien, Insekten, Schnecken und eben Woodlark Kuskus, ein nachtaktives Beuteltier, die ausschließlich auf Woodlark leben. Wissenschaftler vermuten, dass sich weitere unbekannte Arten auf der Insel verbergen.
Doch Holzfäller der Firma Karridale haben bereits Camps aufgebaut und schwere Maschinen auf die Insel geschafft. „Sie warten nur darauf, dass es los geht“, sagt Simon Piyuwes. Er führt den Widerstand gegen die Vernichtung seiner Heimat an. „Ich bin so niedergeschlagen bei dem Gedanken, die Natur an Plünderer zu verlieren.“
Karridale will 17.600 Hektar Wald roden und somit ein Fünftel der Insel kahl schlagen. Einheimische fürchten, das Unternehmen ziele gar auf mehr als die Hälfte der Wälder.
Ein Manager versichert, das Projekt sei „ganz im Interesse der örtlichen Gemeinschaften“. Das darf bezweifelt werden. Laut einem Anführer der Volksgruppe der Malasi hat nur eine Minderheit dem Projekt zugestimmt, die Mehrheit wurde überrumpelt. Die Genehmigungen sind zumindest zweifelhaft.
Dass bereits genehmigte Projekte gestoppt werden können, zeigt der Fall der geplanten Minen der Firma Kula Gold. Gouverneur Titus Philemon bezweifelt, dass die Bewohner ausreichend über die ökologischen Folgen der drei Tagebaue informiert wurden.
Simon Piyuwes hofft auf internationale Hilfe. Wie im Jahr 2008. Damals wollte eine Palmöl-Firma die Insel mit Plantagen überziehen. Internationaler Druck hat den Einheimischen geholfen, das Unternehmen in die Flucht zu schlagen.
Die 6.000 Einwohner sind auch diesmal zu schwach, sich allein gegen die Zerstörung ihrer Heimat zu wehren. Wir müssen uns an ihre Seite stellen. Bitte unterschreiben Sie unsere Petition.