Mein Herz ist blau. Es will nicht heilen von der Gewalt, die mir angetan wurde.

Gewalt gegen Frauen in Westpapua, von Marion Struck-Garbe

„Mein Herz ist blau“ ist die Umschreibung einer Papua-Frau für die Angst, die sie spürt, seit Soldaten des indonesischen Militärs ihr Dorf niedergebrannt haben und ihre ganze Familie verhaftet wurde. Sie musste miterleben, wie ihren Eltern grausame Gewalt angetan wurde. Sie war damals zehn Jahre alt. 40 Jahre später ist sie immer noch traumatisiert. (I am Here. Voices of Papuan Women in the Face of Unrelenting Violence; Galuh Wandita et al.: AJAR, 2019:24)

In Indonesiens östlichsten Provinzen Papua und West Papua - fortan zusammen als Westpapua sowie Tanah Papua (Papua-Land) bezeichnet - herrscht seit der indonesischen Übernahme dieses Teils der Insel Neuguinea ein Konflikt zwischen der Zentralregierung in Jakarta und der indigenen Bevölkerung. Seit nahezu 60 Jahren kämpft diese um ihre Unabhängigkeit. Dies Streben nach Selbstbestimmung wird politisch sowie mit Polizei- und Militärgewalt ganz massiv unterdrückt. Im Zusammenhang damit erleben Frauen vielfältige Formen von Gewalt.

Wenn Angehörige und Freunde als der Widerstandsbewegung zugehörig verdächtigt werden, müssen Frauen bei den von Staatsorganen vollzogenen Befragungen nicht selten Einschüchterung, Folterungen, Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch aushalten. Bei Militäroperationen in ländlichen Gebieten werden ihre Häuser und Gärten zerstört. Es bleibt ihnen oft nichts Anderes übrig, als mit ihren Kindern in die unwegsame Umgebung, den Urwald und die Berge zu fliehen, wo sie hungern und Krankheiten ausgeliefert sind. Zuletzt ist dies Ende 2018 im abgelegenen Bezirk Nguda geschehen, wo bis heute Hunderte von Menschen im Regenwald ausharren, aus Angst vor Übergriffen des Militärs.

Trauma und Scham

Frauen und Mädchen erleben allerdings auch viel Gewalt in ihren Beziehungen und Familien. Die häusliche Gewalt ist ebenso erschreckend wie die staatliche Gewalt im Zusammenhang mit Widerstand und Diskriminierung. In Jayapura, der Hauptstadt der Provinz Papua, gaben 60 Prozent von den befragten Männern an, in ihrem Leben emotionale, physische oder sexuelle Gewalt gegen eine Partnerin angewendet zu haben. (Partners 4 Prevention / UN-Agencies, Factsheet Papua Indonesia, 2017) Su berichtet: „Mein Ehemann kommt oft nicht nachhause. Ich werde oft von ihm geschlagen und bekomme kein Geld für den Haushalt und um nach den Kindern zu schauen.“ (Enough Is Enough! 2009-2010:41)

Frauen und Mädchen, die Gewalt erleben, haben wenig Zufluchtsorte und kaum Unterstützung. Häusliche Gewalt wird als Familienangelegenheit betrachtet und als dort zu regeln. Den Misshandelten ist es oft nicht möglich, Abhilfe zu schaffen und gegen ihre Peiniger auf dem Rechtsweg vorzugehen, weil ihnen dazu meist offizielle Dokumente wie Ausweis oder Heiratsurkunde fehlen oder weil Abhängigkeiten bestehen. Selten werden angezeigte Fälle durch die Behörden verfolgt und äußerst selten kommt es zu geordneten Verfahren und Verurteilungen; dabei gehen viele von den Tätern dann straffrei aus. Die Betroffenen haben folglich vielfach kein Vertrauen in die Staatsorgane wie Polizei und Justiz. Aus Scham und Angst sprechen viele von diesen Opfern nicht über die an ihnen ausgeübte Gewalt. Die meisten Fälle bleiben im Dunkeln. Lediglich Kirchen, Frauengruppen und einige NGOs bieten Hilfe an für traumatisierte Frauen und Mädchen, was jedoch bei weitem nicht ausreicht, um die Folgen zu mildern und die Lage zu ändern.

‚I am Here‘ erzählt von 249 befragten Frauen, wovon 65 staatliche und 37 häusliche Gewalt erlebt haben. (I am Here. 2019:21+29). ‚Enough Is Enough!’ berichtet von 243 befragten Frauen, die zu 57 Prozent staatliche und zu 40 Prozent häusliche Gewalt erfahren haben. (Enough Is Enough! 2009-2010:16+38). Flächendeckende verlässliche Schätzungen gibt es bislang allerdings nicht.

Brüche und Wandel

Das Land zeichnet sich durch extreme Vielfalt aus und entsprechend facettenreich zeigen sich Phänomene wie häusliche und staatliche Gewalt. Sie unterscheidet sich erheblich zwischen Küsten und Hochland, urbanen und ländlichen Räumen.

Das Leben der Frauen dort ist auch im Lichte der tragischen Geschichte der östlichsten Provinzen Indonesiens zu sehen: Es ist eine über 50zigjährige Geschichte von Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen, von Raubbau und Betrug, die bis heute anhält. Die Pressefreiheit ist stark eingeschränkt; ausländische Journalisten werden behindert. Deshalb sind Informationen aus erster Hand nicht einfach zu erhalten. Indigene aus Westpapua kommen überwiegend indirekt vermittelt durch Dokumentationen lokaler NGOs zu Wort.

Durch die große Präsenz indonesischen Militärs, von Polizei und anderen zentralstaatlich gesteuerten Staatsorganen sind die Indigenen Westpapuas quasi routinemäßig Gewalt und Unterdrückung ausgesetzt. Viele fühlen sich bedroht, diskriminiert, bevormundet, in ihren Träumen und Möglichkeiten beschnitten. Hinzu kommt, dass sie sich durch die seit langem anhaltende starke Zuwanderung von Bevölkerung aus anderen Teilen Indonesiens heute längst als ‚Minderheit im eigenen Land‘ empfinden. Die ganze Suharto-Zeit hindurch gab es eine staatlich gelenkte Umsiedlung von Moslems aus Java in dies christlich geprägte Gebiet, die erst 2015 offiziell endete, sich jedoch bis heute als spontane Transmigration (Einwan-derung) weiterhin fortsetzt.

Dies verändert die Demographie nachhaltig. Laut (des letzten) Zensus von 2010 lebten in Westpapua 3,6 Millionen Menschen, davon waren 48 Prozent Indigene und alle anderen zugewandert. (ICP 2017-2019:173) Indigene Familien verlieren dadurch Land und die Frauen ihre Wirtschafts- bzw. Lebensgrundlage.

2009-2010 dokumentierte eine Gruppe westpapuanischer Frauen die Gewalt in ihrem Bericht ‚Enough Is Enough! Testimonies of Papuan Women Victims of Violence and Human Rights Violations 1963-2009’. Die Studie beschreibt im Detail wie Frauen Gewalt von zwei verschiedenen Seiten erleben und sich dagegen wehren: Es ist die ihnen durch den indonesischen Staat aufgezwungene Gewalt und die in vielen indigenen Kulturen virulente. Dabei gibt es kein einheitliches Bild, was bei 274 verschiedenen Ethnien nicht verwundern kann. (ICP 2017-2019:17)

Marginalisierung und Tradition

Die Mehrzahl der indigenen Bevölkerung lebt von der Subsistenzwirtschaft in ländlichen Gebieten. Es ist Aufgabe der Frauen, die Gärten zu bepflanzen, zu pflegen und zu ernten. Sie sorgen so für den Lebensunterhalt ihrer Familien und verkaufen lediglich ihre Überschüsse auf lokalen Märkten, um Geld für Extrakosten (Schule, Kleidung, Transport) zu verdienen. Die Marktstände, wo sie Obst und Gemüse anbieten, sind häufig am Straßenrand. Ihre Einkünfte sind äußerst gering, oftmals bloß wenige tausend Indonesische Rupien am Tag (bis zu einem halben Euro etwa).

Und obwohl Frauen und Mädchen das Land bearbeiten, besitzen sie es nicht. Wenn Land verteilt, verpachtet oder verkauft wird, dürfen sie nicht mitentscheiden. Heiraten Frauen ziehen sie traditionell in das Dorf ihres Mannes und bewirtschaftet dessen Land; kommt es zur Trennung verlieren sie damit ihre eigene Lebensgrundlage. (Enough Is Enough! 2009-2010:13) Die ethnische und kulturelle Vielfalt führt freilich zu vielen Variationen, die jedoch überwiegend Nachteile und Unsicherheiten für die Frauen mit sich bringen.

Die bis heute verbreitete Praxis eines Brautpreises verkompliziert dies noch. Dienten die Eheschließung und Zahlung des Brautpreises einst dazu, Netzwerke gegenseitiger Hilfe zu errichten, so erscheint der Brautpreis heute eher als Kaufpreis, der dem Mann Macht über ‚seine‘ Frau verleiht. Dies und auch Polygamie findet sich trotz Christianisierung noch in abgelegenen Hochlanddörfern. Dort sind Mädchen oft von Bildung ausgeschlossen, so dass sie sowohl Analphabetinnen sind als auch des Indonesischen nicht mächtig. Wenn sie nur ihre Lokalsprache sprechen, erschwert dies den Zugang zu Gesundheitsleistungen und Hilfe durch staatliche, indonesische Stellen. (I am Here. 2019:30)

Christliche und indonesisch-islamische Einflüsse haben die indigenen Traditionen nach und nach verfremdet. Während in vorkolonialen Zeiten Männer und Frauen sich in getrennten Arbeits- und Lebenswelten organisierten, die eine gewisse Sicherheit und Stabilität zwischen den Geschlechtern mit sich brachten, ist diese traditionelle Balance heute gestört. Bei den Männern fallen viele frühere Aktivitäten weg; Stammesfehden, Austauschrituale, Polygamie sind rückläufig. Vielen Männern fällt es nicht leicht, sich mit ihren neuen ‚modernen‘ Rollen anzufreunden.

Hinzu kommt, dass sich die jahrzehntelange Diskriminierung durch Indonesien nicht mit den althergebrachten tribalen Männlichkeitsidealen verträgt, die den Mann als kämpferisch und siegreich stilisieren. Was von den Männern stattdessen erlebt wird, ist wirtschaftliche Be-nachteiligung und politische Unterdrückung. Das führt quasi zwangsläufig zu Verunsicherung und Frustration, die sich oft in Gewalt gegen Frauen Bahn bricht. Geldnot, Drogen und Alko-hol verschärfen dies.

Recht und Realität

Die Republik Indonesien garantiert laut Verfassung seit 1945 die soziale, politische und ökonomische Gleichstellung zwischen den Geschlechtern. Daneben sichert seit 2001 auch die Sonderautonomie für Papua und West Papua die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern. Die vielen Gewaltverbrechen an Frauen und Mädchen führten dazu, dass die Gesetze dies besonders hervorheben. Nach Artikel 47 des Autonomiegesetzes ist die Regierung ausdrücklich gehalten, die Rechte von Frauen zu fördern und zu schützen und alles zu unternehmen, um sie Männern gleichzustellen.

Dies ist die Rechtslage. Tatsächlich jedoch werden Gewaltverbrechen an Frauen oft nicht geahndet. Eine Vielzahl von Faktoren trägt dazu bei, dass viele Gerichte in Westpapua willkürlich handeln. Auch existiert parallel zum öffentlichen Recht eine melanesisch einge-färbte Spielart des indonesisch-malaiischen ‚adat‘ Gewohnheitsrechts, das vor allem im ländlichen Raum dazu dient, Streitigkeiten auf Gemeindeebene zu regeln. Beide Rechts-grundlagen stimmen wenig überein und im Gewohnheitsrecht werden die Entscheidungen ausschließlich von Männern getroffen.

In ländlichen Regionen spielt öffentliches Recht bloß eine geringe Rolle. Viele Frauen akzeptieren dort die Gewaltverbrechen weil sie Gewalt als Mittel Konflikte auszutragen von Kindheit an erlebt haben und anderseits keinen Zugang zu und kein Vertrauen in Polizei und Behörden haben. Zu häufig wird berichtet, dass die Polizei Anzeigen einfach ignoriert und selbst übergriffig ist. Durch Beamte ausgeübte Gewalttaten werden in den wenigsten Fällen verfolgt und abgeurteilt.

Doch auch das Gewohnheitsrecht bietet Frauen kaum Schutz. In den Dörfern werden Beschwerden direkt auf Dorfebene verhandelt, wo nicht Juristen sondern Dorf-Älteste das Sagen haben und wo die ungeschriebenen Regeln des Dorfs als Maßstab dienen. Dort wird sich zu allererst bemüht, Konflikte zu schlichten und es geht kaum darum, Rechtsbrüche zu ahnden und zu bestrafen. Gesetzliche Zusicherungen auf Gleichstellung nützen dort wenig.

Widerstand und Engagement

Verschiedene NGOs und kirchliche Organisationen engagieren sich dabei, den Frauen zu helfen und ihnen eine Stimme zu geben sowie mit ihnen die Gewalt und ihre Auswirkungen zu bekämpfen. (I am Here. 2019:7)

Seit vielen Jahren führt zum Beispiel das Frauenzentrum für Bildung und Entwicklung P3W (Pusat Pembinaan dan Pengembangan Wanita), eine Einrichtung der Evangelischen Kirche GKI mit Ablegern in mehreren Orten, Programme durch, die Frauen aus den Dörfern befähigen sollen, sich selbst aktiv gegen Gewalt zu stellen und auch Einfluss in den lokalen Gremien zu suchen, um die Verhältnisse zu verbessern. Das Thema Gesundheit spielt eine wichtige Rolle in diesen Kursen außerschulischen Lernens.

Die Projektleiterin Meilany sagte dazu in einem persönlichen Gespräch: „Diese Frauen hatten bislang nie eine Chance, selbst zur Schule zu gehen. Sie arbeiten hart, um ihren Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Bei uns erwerben sie praktische Fähigkeiten und sie lernen lesen und schreiben, so dass sie ihre Familien informieren und ihren Kindern Unterricht geben können. Das Wissen wird in den Dörfern weitergegeben.“ (Gespräch in Abepura: 12.10.2019)

Als Weg vorwärts ist dies langsam doch aussichtsreich, weil dies Frauen nach Art eines Schneeball-Effekts in die Lage versetzt, ihre Kenntnisse zu erweitern sowie ihre Rechte kennenzulernen und zugleich in ihren Dörfern aktiv zu werden, wenn es zum Beispiel um Gesundheit oder den Bau eines Brunnens geht. Das P3W bildet die jungen Frauen aus, die schließlich in ihren Dörfern selbst als Ausbilderinnen tätig werden und sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen in abgelegenen Gebieten einzusetzen.

Dies Engagement ist nicht losgelöst vom Ringen um Selbstbestimmung und Beendigung von Diskriminierung. Frauen stehen dabei nicht abseits wie beispielsweise die Facebook-Seite ‚Suara Perempuan Papua‘ ahnen lässt, wo sich auch ein Anschluss an feministische und global aktuelle Themen findet. (www.facebook.com/TheVoiceoffPapuanWomen/)

Protest, nachdem Indonesier Westpapuas als Affen beschimpft hatten. Text: Arina Kwijangge, Politische Gefangene in Papua

„Wir, die Mütter von Papua, haben niemals Affen geboren. Das Zuhause der Affen ist der Wald.

Wir, die Mütter von Papua, haben niemals Ratten geboren. Ratten leben bei uns, sind aber nicht bei uns zu Hause. Wir haben niemals Tiere geboren.

Wir, die Mütter von Papua, gebären genauso großartige Menschen, wie auch andere Menschen großartig sind.“

Im August 2019 haben rassistische Übergriffe auf Studierende aus Westpapua in Surabaya (Java) und in anderen indonesischen Städten, bei denen diese als ‚Affen und Tiere‘ beschimpft worden waren, zu schweren Unruhen und Zusammenstößen zwischen Indigenen und Polizei-Spezialkommandos in vielen Städten Westpapuas geführt. Dutzende Menschen starben, Gebäude brannten und Aktivisten wurden - wie üblich - wegen Landesverrats verhaftet. Junge Papua-Frauen drückten ihre Wut über die Demütigung in Bannern und Plakaten aus. Gut ausgebildete indigene Rechtsanwältinnen, Journalistinnen, Studentinnen und ihre Lehrerinnen unterstützten die wochenlangen Proteste couragiert.

Mit Ausbreitung des Internets stehen heute neue Kommunikationswege offen, die das abgelegene Tanah Papua und auch den Widerstand zunehmend global vernetzen. So hat George Floyd’s Tod in den letzten Wochen eine ‚Papuan Lives Matter‘ Bewegung ausgelöst, die in ganz Indonesien um sich greift. (www.latimes.com/world-nation/story/2020-07-02/papuan-lives-matter)

Dennoch hat sich seit Veröffentlichung des Berichts ‚Enough is Enough!’ im Jahre 2010 für die indigenen Frauen im Alltag bislang wenig geändert. Die Frauen haben weiterhin kaum eine Chance, gehört zu werden und Gerechtigkeit zu erfahren. In den Dörfern Westpapuas gibt es keinen sicheren Ort für Frauen und Mädchen. Sie sind dort weitgehend ausgeschlossen von Hilfsprogrammen, dem Gesundheitswesen, von Bildung und Märkten. Und in den Städten, insbesondere an den Universitäten, geraten sie rasch in die schwelenden politischen und gesellschaftlichen Konflikte hinein, beziehen Stellung und setzen sich so dem Zugriff des indonesischen Obrigkeitsstaats aus.

Zur Autorin: Marion Struck-Garbe ist Ethnologin und Lehrbeauftragte in Hamburg. Sie hat Westpapua 2010, 2013, 2018 und 2019 bereist. Von 1996 bis 2000 hat sie im Nachbarstaat Papua Neuguinea gelebt.

Dieser Beitrag wurde bereits veröffentlicht im: Westpapua Journal - Nachrichten, Berichte und Analysen - Ausgabe 2 |2020

Eine leicht gekürzte Fassung erschien ebenfalls in: südostasien - Zeitschrift für Politik • Kultur • Dialog - Ausgabe 3 | 2020

Siehe auch:

www.westpapuanetz.de/

www.humanrightspapua.org/

www.pazifik-infostelle.org/bildungspaket_westpapua/index.html

Alle Fotos in diesem Artikel: Marion Struck-Garbe


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